Die Perle des Mittelmeers

Antalya hat alles, wovon Urlauber träumen. Wir zeigen Ihnen die schönsten Seiten von Stadt und Region.

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Antalya wird zu Recht die „Perle des Mittelmeers“ genannt. Atatürk, der Gründer der heutigen türkischen Republik, hat bei einem Besuch sogar gesagt:

„Für mich gibt es keinen Zweifel, dass Antalya der schönste Ort der Welt ist“

Dem Spruch begegnet man noch heute an vielen Stellen der Stadt: Auf Plakaten in Hotels, Restaurants und in öffentlichen Gebäuden, fast immer versehen mit dem Bild und der Original-Unterschrift des „Vaters der Türkei“.

Hafen von Antalya
Hafen von Antalya

Antalya und die Region ringsum leben für den Tourismus, sie sind eines der größten und wichtigsten Urlaubszentren der Türkei. Traumhaft ist schon die Lage: Vom Taurusgebirge im Norden zieht sich zum Süden hin eine 180 Kilometer lange Küste mit wunderbaren Sandstränden, Buchten und Lagunen.

Insgesamt verfügen die Touristenzentren Antalya, Kemer, Lara, Side, Belek und Alanya über mehr als 600.000 Betten in Hotels, Pensionen und Ferienanlagen, die für jeden Geschmack und für jedes Portemonnaie geeignet sind. Speziell für Familien attraktiv sind die All-inclusive-Angebote, die in fast allen großen Hotels üblich sind.

Der Traum-Sandstrand von Kundu
Der Traum-Sandstrand von Kundu: Wassersport und Unterhaltung sind Trumpf

Dutzende Luxusherbergen konzentrieren sich im neu erschlossenen Stadtteil Kundu. Kein Hotel hat weniger als fünf Sterne, und trotzdem ist (vor allem in der Nach- und Nebensaison) fast jedes für Otto-Normalverbraucher erschwinglich. Wünsche an Ausstattung und Angebot der Hotels bleiben selten offen: Großzügige Pool-Landschaften mit drei, vier Becken sind so selbstverständlich wie Miniclubs mit Rundum-Kinderbetreuung, umfangreiche Sportprogramme und zum Teil aufwendige abendliche Shows. Die Buffets sind üppig, Snacks gibt es an allen Ecken und zu fast jeder Uhrzeit. Bier, Raki und Wodka fließen, dank all inclusive, in Strömen – an der Bar, am Strand und in der Hoteldisco, wo der Bär in manchen Häusern nicht selten noch im Morgengrauen steppt.

Doch auch das gibt es in Antalya: Ruhige Hotels, die Wert auf Natur und Entspannung legen; die ihre Gäste in eleganten Wellnesstempeln verwöhnen, in stillen Ecken untertags Kaffee und Kuchen servieren und mit herrlichen Gärten punkten, die oft so groß sind wie der Stadtpark einer deutschen Kleinstadt.

Ein Hotel in Kundu
Ruhig und eingebettet in eine Parklandschaft: Ein Hotel in Kundu

Aber egal wofür Sie sich entscheiden: Überall erwartet die Besucher eine großzügige Gastfreundschaft und ein perfektes Preis-Leistungsverhältnis.

Antalya ist eben ein „Paradies auf Erden“ – so beschrieb einst schon der Gründer-König Attalos II. die Region. Die heutige Stadt beeindruckt durch ihre Vielfalt: auf der einen Seite das moderne, urbane Stadtleben mit Geschäften, Restaurants und In-Locations. Auf der anderen Seite jede Menge historische Stätten, Museen, Moscheen sowie eine charmante Altstadt, deren verwinkelte Wege und Gässchen hinter jeder Ecke Neues entdecken lassen. Wofür auch immer man sich entscheidet: Wer die Stadt und ihre Umgebung einmal etwas näher kennengelernt hat, wird zustimmen: Nur zum Baden ist Antalya viel zu schade.

Prachtvolle Vergangenheit

Ob die antike Stadt Perge, das weltberühmte Theater der Stadt Aspendos, die Burgen der Region oder historische Gästehäuser – egal, wo man sich in der Provinz Antalya tummelt: Ein Abstecher zu antiken Sehenswürdigkeiten ist niemals weit, und ihre Zahl ist Legion: Aspendos, Thermessos, Phaselis und Olympos sind Ausflugsziele ersten Ranges. Natürlich auch Demre mit seinem Amphitheater und der Nikolaus-Kirche, die zu einem vor allem bei orthodoxen Christen beliebten Pilgerziel geworden ist. Und ehrlich: Wussten Sie, dass der heilige Nikolaus, der vor Weihnachten die Kinder beschenkt, tatsächlich aus der Türkei stammt? Ja, eben aus Myra, dem heutigen Demre, wo Nikolaus als Bischof der frühen christlichen Gemeinde vorstand.

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Die Düden-Wasserfälle am Stadtrand von Antalya

In der Provinz Antalya gibt es rund 500 Höhlen. Darunter die Karain-Höhle, eine der ältesten Siedlungsstätten Anatoliens. An der Oberfläche beeindrucken zahlreiche Wasserfälle. Beliebt sind beispielsweise die am Stadtrand gelegenen 40 Meter hohen Düden-Wasserfälle, um die sich zahlreiche Teegärten, Restaurants und Cafés angesiedelt haben, und deren kühle Wassermassen an heißen Tagen auch den Einheimischen Erfrischung spenden. An seinem Ende stürzt der Düden bei Antalya-Lara ins Meer – wieder in einem tollen Wasserfall, der am besten bei einer kleinen Bootstour vom alten Hafen Antalyas zu erreichen und zu sehen ist. Immer einen Ausflug wert ist auch der Canyon von Goynük ganz in der Nähe von Kemer. Body-Rafting durch die fast einen Kilometer lange, enge Schlucht ist der Hit im Canyon – und wer noch etwas mehr Adrenalin tanken will, kann mit einer Zip-Line hoch über die Schlucht düsen.

Wunderbare Natur

Natur hat Antalya in überreichem Maß zu bieten – man muss nur raus aus den All-Inclusive-Zentren und sich umsehen. Einen organisierten Ausflug zur Jeep-Safari in die Berge, an die Wasserfälle von Manavgat oder in die versunkene Stadt bei Kekova unternehmen; mit der Seilbahn gut 2000 Meter hinauf auf den Tahtali schweben und den atemberaubenden Blick auf Land und Meer genießen – oder, besser noch, die Umgebung mit dem Auto selbst erkunden.

Genießen Sie eine Bootsfahrt um Kekova und Simena
Genießen Sie eine Bootsfahrt um Kekova und Simena.

Voll von Highlights ist die Tour entlang der lykischen Küste: Vorbei an Kemer, dem antiken Phaselis und Tekirova dorthin, wo die Türken gern ihre Wochenenden verbringen. In der wasserreichen Hügellandschaft von Ulupinar zum Beispiel, in deren Bächen es von Forellen wimmelt, die in urigen Restaurants wirklich fangfrisch zubereitet werden. In den verträumten Örtchen Adrasan und Cirali, die bis heute vom Massentourismus verschont geblieben und romantische Rückzugsgebiete für Individualurlauber geblieben sind. Gern auch in Olympos mit seinem einsamen Strand, der großen Ruinenstadt und einem Paradies für junge Leute, die mit wenig Geld viel erleben wollen. Baumhäuser sind die absolute Attraktion von Olympos, abenteuerlich-lustige, meist nur über Treppen und Leitern erreichbare Holzkonstruktionen ein paar Meter über dem Erdboden.

Wer die Natur zu Fuß erleben möchte, dem sei der Lykische Weg empfohlen. Der beliebteste und mit über 200 Kilometern längste Fernwanderweg der Türkei ist gut ausgeschildert, hat viele familiengeführte Hotels und Pensionen am Wegrand und berührt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten von Küste und Hinterland.

Wasserspaß ohne Ende

Baden in einsamen Buchten - eine Bootstour macht's möglich
Baden in einsamen Buchten – eine Bootstour macht’s möglich.

Was in keinem Urlaub fehlen sollte, ist eine Bootstour. Urlauber können zu erstaunlich günstigen Preisen ihre eigenen Boote in drei Yachthäfen und Marinas festmachen, natürlich auch Yachten und Boote chartern oder einfach an Bord eines Ausflugsschiffes eine Tour auf dem Wasser genießen.

Im alten Hafen von Antalya warten Dutzende Schiffe auf Kunden zu kurzen oder längeren Ausflügen. Der Küstenabschnitt zwischen Konyaalti und Lara eignet sich mit seinen bis zu 25 Meter tiefen Felseinschnitten insbesondere für Taucher. Auch Anfänger können in den zahlreichen Tauchschulen erste Unterwassererfahrungen sammeln und mit etwas Glück sogar auf Delfine stoßen. Fast garantiert sind Begegnungen mit dicken Zackenbarschen und Schwärmen von Makrelen oder Sardinen, und immer wieder stoßen Taucher auf Altertümer: Antike Anker und Amphoren, die von den vielen hundert Schiffen der Griechen, Römer und Phönizier stammen, die an den wilden Küsten Lykiens versunken sind. Neben Antalya locken vor allem Kemer, Adrasan, Olympos und Tekirova mit herrlichen Tauchgebieten. Eines der schönsten und abwechslungsreichsten liegt rings um die Drei Inseln, die Tekirova vorgelagert sind, mit den Booten der Tauchschulen aber auch von anderen Orten gut und schnell erreichbar sind.

Für Wasserspaß der anderen Art sorgen die Aquaparks der Region: Die Kleinen werden die Wasserrutschen, künstliche Wasserfälle, Wellenbäder und Spielparks lieben. Rafting im Köprülü-Canyon, Segeltörns, Beachvolleyball, Segelregatten – das Angebot ist schier grenzenlos. Und die Hotels selbst locken mit Banana-Boot-Touren, Jet-Ski oder Stand-Up-Paddling.

Blitzsauberes Meer

Ein idyllischer Platz am Meer bei Kekova
Ein idyllischer Platz am Meer bei Kekova.

Gar nicht nebenbei sei erwähnt, dass Antalya weltweit die Stadt mit der größten Anzahl an Stränden ist, die mit der blauen Flagge ausgezeichnet sind – der höchsten Umweltauszeichnung für saubere und gesunde Strände.

Obwohl jede Art von Wassersport in Antalya dominiert, stehen auch andere Sportarten hoch im Kurs: Tennisplätze gibt es in vielen Clubs und Hotels – und natürlich lockt Golf jedes Jahr Zehntausende begeisterte Golfer an die türkische Riviera. Zehn Golfclubs und 24 Golfplätze nennt die Region ihr eigen, die Anfänger und Profis gleichermaßen begeistern. Ein Wettkampf-Höhepunkt ist jedes Jahr die Austragung der TurkishAirlines Golf Open.

Die ganz harten, eisernen Ausdauersportler treffen sich einmal im Jahr bei Ironman in Antalya. Anspruchsvoll und immer beliebter ist der Runtalya-Lauf über die halbe oder komplette Marathon-Distanz, der ebenfalls jedes Jahr im Frühling stattfindet.

Outdoor ist in

Rafting im Köprülü Canyon
Ein toller Event: Rafting im Köprülü Canyon

Groß im Kommen sind Outdoor-Aktivitäten und das Wandern in den Bergen um Antalya. Zu empfehlen ist neben Wandern oder Biken auf dem Lykischen Weg die Gegend um den 2000 Meter hohen Olympos-Berg (von den Einheimischen Tahtali genannt), auf den auch die Tahtali-Kabinenbahn mit einer unvergleichlichen Aussicht über die Küsten bis hin nach Zypern führt. Und natürlich Saklikent unmittelbar vor den Toren Antalyas, wo im Winter Lifte und Pisten zum Skilaufen einladen. Vormittags Skifahren im Schnee, nachmittags Wasserski im Meer – in Antalya ist sogar das möglich.

Voll mit Kunst und Kultur

Antalya hat Dutzende sehenswerte Museen und Galerien, unter anderem die Staatliche Galerie für Bildende Künste, das Antalya Frauen Museum, das Spielzeugmuseum am Hafen oder die TÖMER-Kunstgalerie. Auch wenn Urlauber vor allem Sonne, Strand und Erholung suchen, sollten sie sich doch auch etwas Zeit nehmen, um in das kulturelle Leben Antalyas einzutauchen. Es gibt natürlich viele Konzerte, Theateraufführungen sowie Film-und Musik-Festivals.

Die versunkene Stadt bei Kekova
Baden neben Sarkophagen: Die versunkene Stadt bei Kekova

Die bekanntesten sind das Piano- und das Ballet- Festival, absolut sehenswert sind die Opern-und Theater-Aufführungen in Aspendos. Vor der Kulisse des größten antiken Amphitheaters Kleinasiens sind Opern nicht minder beeindruckend wie in der Arena von Verona. Sie werden jedes Jahr von Zehntausenden Gästen besucht. Ebenso beliebt sind die modernen, prächtigen und aufwendigen Shows von „Fire of Anatolia“, die zahllose Besucher in ihren Bann schlagen. Von den großem Hotels werden regelmäßig Fahrten nach Aspendos organisiert.

Gut und günstig shoppen

Und was wären Ferien ohne Einkaufstouren. Ein Bummel durch das historische Viertel Kaleiçi oder über die zahlreichen Basare lohnt sich, um traditionelle Handarbeiten, Gewürze oder Geschenkartikel zu kaufen. In den riesigen Einkaufszentren am Stadtrand oder auf den Flaniermeilen sind schicke Schuhe, elegante Kleider und Anzüge, Handtaschen, Tücher und Schmuck der Renner. Deutsch gesprochen wird in fast jedem Shop – und gar nicht nebenbei: Die Preise sind durchwegs deutlich niedriger als in Einkaufszentren daheim.

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