Wohin in Ankara?

Wohin in der Hauptstadt Ankara? Diese zehn Sehenswürdigkeiten solltet ihr euch keinesfalls entgehen lassen:

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  1. Anıtkabir

Das Mausoleum Atatürks ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Ankaras. Es befindet sich auf dem Hügel Rasattepe, der im 12. Jahrhundert vor Christus von den Phrygern, die in Anatolien ein großes Reich hatten, als Grabhügel errichtet wurde. Im Anıtkabir ruht der Staatsgründer der Türkei, Mustafa Kemal Atatürk – er ist in der Grabkammer unter einem symbolischen Sarkophag begraben. Die Grabkammer selbst kann man nicht besichtigen, jedoch per Monitor einen Blick hineinwerfen. Das Anıtkabir wird für türkische Staatsakte genutzt und sowohl von Touristen als auch von Einheimischen gern besucht. Neben dem Mausoleum kann man auf dem Gelände unter anderem ein Museum und den Friedenspark besuchen. Im Museumsbereich sind private Gegenstände Atatürks zu besichtigen, darunter Säbel und Gewehre, aber auch Gemälde und die private Bibliothek des ehemaligen türkischen Präsidenten. Im Friedenspark gibt es Bäume aus 24 Nationen und verschiedene weitere Gewächse zu sehen.

  1. Hacibayram Moschee

Die Hacibayram Moschee ist wohl Ankaras am meisten verehrte Moschee. Sie wurde Anfang des 15. Jahrhunderts für Haci Bayram Veli errichtet. Dieser war nicht nur Dichter und Sufi, sondern auch Gründer des Bayramiyye-Ordens, der sich seit seiner Gründung um 1400 bis nach Konstantinopel (heutiges Istanbul),  dem historischen Makedonien, Griechenland und sogar bis nach Ägypten ausbreitete. Neben der Moschee kann man den Tempel der Roma und des Augustus bewundern, der oft auch Augustustempel genannt wird. In diesem Tempel gibt es eine nahezu vollständige Ausfertigung der Res gestae divi Augusti zu bewundern, ein Bericht, in dem der erste römische Kaiser Augustus Rechenschaft über sein Leben und seine Verdienste ablegt.

  1. Kocatepe Moschee

Als größte Moschee Ankaras prägt die Kocatepe Moschee maßgeblich das Bild der Stadt. Bis zu 24.000 Menschen haben in ihr Platz, und sie ist mit ihrer großen Kuppel und den vier Minaretten von nahezu überall in Ankara aus gut sichtbar. Sie wurde im Jahr 1987 im osmanischen Stil vollendet und stellt ein wichtiges Beispiel islamischer Architektur dar. In der Moschee sind an den Wänden zahlreiche, üppige Verzierungen zu bewundern und eine riesige Leuchtkugel schwebt im Raum. Geöffnet ist die Moschee im Winter von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr und im Sommer von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei möglich, um angemessene Kleidung und Kopfbedeckung für Frauen wird gebeten.

  1. Atakule Turm

Der Atakule-Fernsehturm bietet mit seinen 125 Metern Höhe einen ausgezeichneten Blick über die Stadt. Nach oben geht es mit einem gläsernen Fahrstuhl. Hauptattraktion des neuen Wahrzeichens Ankaras ist die Aussichtsplattform, aber auch das Restaurant, von dem aus man den Ausblick genießen kann. Geöffnet ist der Turm von 11:00 Uhr morgens bis 3:00 Uhr nachts. Besonders beeindruckend ist die Atmosphäre hier im Dunkeln, wenn der mit LED-Lichtern umspannte Turm ein Schauspiel aus Licht und Farbe bietet. Tagsüber kann man am Fuß des Turms in verschiedenen Geschäften stöbern oder einen Imbiss zu sich nehmen.

  1. Zitadelle

Über den Gassen der Altstadt ragt auf einem 978 Meter hohen Hügel die Zitadelle von Ankara empor. Gegründet wurde sie von den Hethitern als Militärgarnison. Innerhalb der Mauern der Zitadelle lässt sich ein altes Wohnviertel besichtigen. Heute finden sich hier viele Händler, die Souvenirs, wie das angeblich Glück bringende „Auge“ aus Glas, anbieten sowie Antiquitäten- und Teppichhändler. Die Zitadelle bestand aus zwei Stadtteilen, einer Innen- und einer Außenstadt. Die Außenstadt wurde einst von einer dicken Mauer und rund 20 Türmen geschützt, von denen heute nur noch einige erhalten sind. Wer die Mauern besteigt, hat von dort aus einen phantastischen Blick über die Altstadt Ankaras.

  1. Anadolu Medeniyetleri Muzesi

Unterhalb der Zitadelle, im Stadtteil Atpazarı, liegt das Anadolu Medeniyetleri Muzesi, das Museum für anatolische Zivilisationen. Es gilt als eines der bedeutendsten archäologischen Museen der Türkei und hat im Jahr 1997 die Auszeichnung „Europäisches Museum des Jahres“ erhalten. Hethitische Keilschriften sind hier ebenso zu bewundern wie Ausstellungsstücke aus der Neuzeit. Das Museum öffnet bereits 8:30 Uhr morgens und ist für jeden Geschichtsliebhaber eine wahre Fundgrube.

  1. Das Altstadtviertel Hamamönü

Das Stadtviertel Hamamönü, Teil der Altstadt Ankaras, gilt als eines der schönsten Viertel der Stadt. Jeder, der wissen möchte, wie es in Ankara wohl einst ausgesehen haben mag, ist hier genau richtig. Das Viertel Hamamönü ist spätestens seit seiner Restaurierung ein echter Besuchermagnet. Insgesamt wurden während der Renovierungsarbeiten 250 Häuser abgerissen und wieder neu aufgebaut, viele von ihnen im osmanischen Stil. Märkte und Moscheen laden zum Bewundern, zahlreiche kleine Geschäfte und Restaurants zum Schlendern und Verweilen ein. Kein Wunder, dass die Europäische Kommission das Viertel im Jahr 2011 als „Auserlesene Destination Europas“ geehrt hat.

  1. Der Glenclik Park

Der Glenclik Park ist als im Zentrum von Ankara gelegener Stadtpark ideal, um hier zu entspannen. Für Reisende mit Kindern ist es der ideale Ort, um sich eine Auszeit vom Sightseeing zu nehmen und die Kleinen ausgiebig toben zu lassen. Der Glenclik Park ist Ankaras älteste Erholungsanlage und bietet neben einem künstlichen See mit Springbrunnen, Cafés und Restaurants auch einen Vergnügungspark.

  1. Dikmen Vadisi Park

Wer auch im Urlaub seine Laufschuhe dabei hat, wird vom Dikmen Vasisi Park begeistert sein. Er gilt als schönster Park Ankaras und ist perfekt, um hier zu joggen oder einfach spazieren zu gehen. In der Mitte des Parks gibt es einen See mit Springbrunnen und die Cafés der Anlage laden zum Platz Nehmen und Entspannen ein.

  1. Caracalla-Thermen

Im dritten Jahrhundert vor Christus ließ der römische Kaiser Caracalla in Ankara diese Thermen bauen, die 1937 bei Ausgrabungen entdeckt wurden. Heute geben sie einen guten Einblick in die Funktionsweise der alten römischen Bäder. So befand sich hier einst ein Schwimmbad, ein Bekleidungsraum sowie Kalt- und Heißräume. Für Wärme sorgten Fußbodenheizungen, die mit heißer Luft betrieben wurden, die unter den Böden hindurchströmte. Während die Mauern der Räume nicht mehr erhalten sind, kann man noch immer Teile der Fußbodenheizung erkennen.

Quelle: Skyscanner

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