Was man in Istanbul machen muss

Von Tee trinken am Meer bis zu gemütlichen Fährfahrten: Diese zehn Dinge, muss man in Istanbul unbedingt unternehmen!

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1. Tagesausflug zu den Prinzeninseln

Die Prinzeninseln liegen nur unweit vor der südlichen Küste Istanbuls und sind eine kleine Inselgruppe, von denen vor allem die größeren vier (Büyükada, Heybeliada, Burgazada und Kınalıada) gut zu erreichen sind. Idealerweise nimmt man sich einen ganzen Tag für die Inseln Zeit, denn man wird dort in einen viel gemächlicheren Tagesablauf hineinzogen als in der Metropole (nur an den Wochenenden kann es etwas lebendiger werden dank vieler Besucher). Autos gibt es dort keine; wer nicht zu Fuß gehen will, kann sich Fahrräder oder eine Kutsche mieten. Man kann auch ganz einfach von einer Insel zur nächsten fahren, da einige Fähren die größeren nacheinander anfahren. Die Inseln sind für schöne Landschaften, leckere Restaurants und eine abwechslungsreiche Architektur bekannt – man findet auch einige Häuser von bekannten Persönlichkeiten (Leo Trotzkis erster Stopp im Exil war Büyükada zum Beispiel). Je nach Lust und Laune kann man auf den Prinzeninseln einen ganzen Tag verbringen und sich einfach treiben lassen.

2. Das bunte Basar-Treiben genießen

Zwei Klassiker unter den Sehenswürdigkeiten in Istanbul, aber dennoch wirklich beeindruckend: Sowohl den Großen Basar als auch den Gewürzbasar sollte man unbedingt einmal erleben. Vor allem Ersterer ist eher touristisch und man findet dort wirklich schöne und qualitativ hochwertige Mitbringsel. Der Gewürzbazar hingegen ist eher ein Geheimtipp und es gibt dort, wie der Name schon sagt, allerhand Gewürze, aber auch Lebensmittel aller Art. Übrigens ist die ganze Gegend – der Eminönü-Bezirk – rund um die beiden Basare ein großes Handelszentrum, und im Straßengewirr zwischen den beiden Märkten findet man ein Geschäft nach dem anderen. Abgesehen von diesen riesigen Basaren gibt es auch in jedem Viertel mindestens einmal in der Woche einen größeren Straßenbasar (der für Einheimische teilweise den Supermarkt ersetzt), wo man vor allem frische Lebensmittel, aber auch das eine oder anderes schöne Souvenir findet.

3. Tee trinken in Kadıköy

Wer sich wirklich vom Touristenzentrum wegbewegen und ein eklektisches Istanbul erleben möchte, der sollte auf die asiatische Seite und zwar nach Kadıköy. Man erreicht es am besten per Fähre, da es ein wichtiger Fährknotenpunkt im Zentrum Istanbuls ist. Egal ob man eigenwillige Boutiquen durchstöbern oder im Viertel Moda entlang der Küste den Nachmittag bei einer Tasse Tee ausklingen lassen möchte – Kadıköy ist einfach spannend und man entdeckt immer wieder Neues! Übrigens für alle Fußballfans: Das Fenerbahçe-Fußballstadion befindet sich dort in der Gegend. Die Stadien der beiden anderen großen türkischen Fußballclubs Beşiktaş und Galatasaray liegen auf der europäischen Seite.

4. Richtig schön Einkaufen

Istanbul ist ein wahres Einkaufsparadies! Wer auf große Marken und Ketten steht, der wird auf den riesigen Einkaufsstraßen, wie etwa der Istiklal Caddesi auf der europäischen und der Bağdat Caddesi auf der asiatischen Seite, fündig werden. Zudem gibt es auch unzählige Einkaufszentren, wovon die größten eher in den Außenbezirken liegen. Wer auf Luxus abfährt, der sollte ins Nişantaşı-Viertel – von Louis Vuitton bis Burberry findet man hier die ganz großen Marken (die sich aber auch teilweise auf der Bağdat Caddesi befinden).Individualisten hingegen werden sich wohl eher auf den Basaren oder in die hippen Bezirken (wie Kadıköy und am südlichen Ende der Istiklal Caddesi in Richtung Galata-Turm) wohlfühlen, in denen man sich stundenlang durch exzentrische Boutiquen wühlen kann.

5. Vergangenheit erleben im Topkapı Palast

Ebenfalls ein Klassiker: Den Topkapı Palast muss man sich einfach ansehen, um sich das frühere Zentrum des Osmanischen Reiches in seiner vollen Pracht vorstellen zu können. Von den Quartieren des Harems bis zu den Gästeanlagen strotzt der Palast voller Ornamente und Luxus. Ihr könnt dort auch einen der größten Diamanten der Welt bestaunen. Dank seiner prächtigen Lage auf einem Hügel direkt am Meer hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt (oder zumindest einen Teil der Stadt, da Istanbuleinfach riesengroß ist). Genießt also den Ausblick, den schon die Sultane früher genossen haben!

6. Die Sultan-Ahmed-Moschee und Ayasofya

Nicht weit vom Topkapı Palast liegen zwei weitere Top Sehenswürdigkeiten: die Sultan-Ahmed-Moschee, die im 17. Jahrhundert errichtet worden ist, und die Ayasofya (Hagia Sophia). Während bei der Ayasofya Eintritt verlangt wird, kommt man in die Sultan-Ahmed-Moschee gratis rein, vor allem auch, da sie noch immer aktiv in Verwendung ist. Die Ayasofya, die im sechsten Jahrhundert als eine byzantinische Kirche gebaut und später zu einer Moschee umgewandelt wurde, ist heutzutage ein Museum. Die beiden Gebäude, die sich fast direkt gegenüber befinden, sind einfach spektakulär anzusehen und riesengroß – kaum vorstellbar, wie diese vor so langer Zeit erbaut worden sind.

7. Abtauchen in die Cisterna Basilica

Etwas unscheinbar, aber direkt gegenüber der Ayasofya liegt die Cisterna Basilica, die im sechsten Jahrhundert erbaut und dann lange in Vergessenheit geraten ist. Sie wird auch gerne als „Versunkener Palast“ bezeichnet, mittlerweile ist sie aber eine der wohl beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls. Als Besucher begibt man sich in die Tiefe der Stadt und besichtigt den früheren Wasserspeicher. Hollywood hat die Cisterna Basilica bereits für sich entdeckt, wurden doch schon mehrere Filmszenen (zum Beispiel aus James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau und Spion wider Willen) dort gedreht. An heißen Sommertagen – und davon gibt es in Istanbul mehr als genug – kann man sich dort unten übrigens gut abkühlen. Ein absolutes Highlight: Eine auf dem Kopf stehende Medusa-Statue!

8. Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus

Egal ob man lieber eine komplette Bosporus-Tour unternimmt oder einfach mit den vielen Fähren herumschippert – vom Wasser aus hat man einfach den besten Blick auf Istanbul, da das Meer regelrecht in die Stadt miteingebunden ist. Einige Fährstrecken führen am berühmten Kız Kulesi (Leanderturm) vorbei und man sieht zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus einem komplett anderen Blickwinkel als an Land. Im Idealfall schnappt man sich also eine Fähre von der europäischen Seite zur asiatischen und das zu Zeiten, wenn wenig los ist (also den Morgen und den späteren Nachmittag lieber meiden). An Bord kauft man sich dann sofort eine leckere Tasse Tee und einen traditionellen Simit (ein Brotring mit Sesam, der überall in der Stadt und auch auf Fähren verkauft wird) und setzt sich damit in die Sonne, um den Ausblick zu genießen…

9. Den Abend in Taksim ausklingen lassen

Abends gibt es eigentlich nichts Spektakuläreres als sich in eine der zahlreichen Bars mit Dachterrasse rund um die Istiklal Caddesi zu setzen. Von dort aus hat man meistens eine 360 Grad Aussicht auf die gesamte Stadt – oder zumindest soweit das Auge reicht. Dort kann man dann auch gleich ein klassisches Rakı-Menü probieren. Man isst zum traditionellen türkischen Anisschnaps nämlich gerne Käse und Melonen. Rakı wird auch nicht unbedingt pur getrunken, sondern mit Wasser und Eiswürfeln vermischt, was ihn auch von durchsichtig zu trüb verfärbt! Es gibt Dachterassen-Bars für jeden Typ – Traumaussicht inklusive!

10. Schick Essen gehen in Ortaköy

Nicht mehr ganz im Touristenzentrum, aber doch mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten bestickt, ist Ortaköy. So findet man dort die bekannte Ortaköy Moschee und kann sich auch die riesige Bosporus-Brücke von nächster Nähe aus ansehen. Aber das richtig Tolle an Ortaköy sind seine schönen Cafés und Restaurants direkt am Meer; die Gegend ist vor allem für ein Kartoffelgericht – Kumpir – bekannt, das man dort probieren sollte. In den Gässchen direkt am Meer findet man immer wieder einige verstreute Marktstände mit edlen und erschwinglichen Accessoires. Ortaköy liegt ganz in der Nähe vom Zentrum des Bezirks Beşiktaş, eine weitere Gegend, die man unbedingt besichtigen sollte. Dort findet man auch zahlreiche Luxushotels und Nobelclubs bzw. -bars.

Egal was ihr unternehmt: Nascht und probiert so viele Leckereien wie möglich – von Baklava über Simit bis zu unendlich vielen Gerichten gibt es so viel zu entdecken, und die türkische Küche ist einfach einmalig!

Quelle: www.skyscanner.de

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