Billig telefonieren in der Türkei

Sonnenklar.TV hat die Kosten für Auslandstelefonate mit einer deutschen Prepaidkarte der Mobilfunkanbieter O2, Vodafone und Telekom in 34 Ländern außerhalb der EU verglichen. Dabei stellte sich heraus: In der Türkei ist Telefonieren am günstigsten, auf Bali am teuersten.

Wo telefoniere ich billig?

Demnach können deutsche Urlauber in der Türkei mit im Schnitt 1,63 Euro pro Minute am günstigsten telefonieren. Auch die Kosten für eingehende Anrufe sind mit durchschnittlich 0,78 Euro pro Minute im Vergleich am niedrigsten.

Teuer wird es hingegen für deutsche Prepaid-Nutzer auf Bali, in Mexiko, Tansania, Bangladesch und Aserbaidschan. Hier entstehen beim Telefonieren durchschnittlich Kosten in Höhe von 4,23 Euro pro Minute. Für ein zehnminütiges Ferngespräch aus diesen Ländern werden demnach 42,30 Euro fällig und somit 26 Euro mehr als für ein ebenso langes Telefonat aus der Türkei. Für eingehende Anrufe von zu Hause zahlen Reisende dort zudem die Höchstpreise von im Schnitt 1,86 Euro pro Minute.

Mit wem telefoniere ich günstig?

Die bei der Telekom, Vodafone und O2 anfallenden Kosten variieren teilweise stark. Insgesamt müssen Vodafone-Nutzer mit den meisten Ausgaben für das Telefonieren außerhalb der EU rechnen. Sie zahlen im Schnitt 4,57 Euro pro Minute, wenn sie vom Ausland aus zu Hause anrufen und 1,97 Euro pro Minute für eingehende Anrufe. Am günstigsten telefonieren Telekom-Nutzer im Ausland nach Hause (im Schnitt 2,86 Euro/Minute). Die Kosten für ankommende Anrufe sind wiederum bei O2 am geringsten (im Schnitt 1,54 Euro/Minute).

Für SMS berechnet O2 dafür am meisten (im Schnitt 58 Cent), während Telekom-Kunden am günstigsten Textnachrichten aus dem Ausland verschicken können (im Schnitt 39 Cent).

Bevor es auf die Reise geht, lohnt sich also ein Vergleich.

Traumziel Pamukkale

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Pamukkale ist wieder voll da. Das Traumziel in den Ausläufern des westtürkischen Taurus-Gebirges, dem der Massentourismus übel mitgespielt hatte, ist fast so schön wie auf alten Werbeplakaten: Die Kalksinter-Terrassen wieder blütenweiß, das Wasser darin tiefblau –  sogar die Besucher dürfen an  ausgesuchten Stellen wieder durch die Becken waten.

An ausgesuchten Stellen dürfen die empfindlichen Terrassen auch wieder von den Besuchern aus aller Welt betreten werden.

Lange Jahre schien das einmalige Naturdenkmal unwiderbringlich verloren. Über eine Million Touristen pro Jahr, die rücksichtslos und unkontrolliert durch Pamukkale trampelten, waren dem empfindlichen ökologischen Gebilde einfach zuviel. Sein Dasein verdankt es einer seltenen Laune der Natur, einer ebenso komplizierten wie erfreulichen chemischen Reaktion: Kalziumbikarbonat, das in 30 bis 50 Grad heißem Thermalwasser gelöst ist, zerfällt beim Abkühlen in Kohlendioxid und Kalziumkarbonat, also in Kalk. Im Lauf vieler Jahrhunderte bildete der erst dünne Überzüge, dann dickere Schichten, flache Tröge und tiefe, wassergefüllte Becken – die weltberühmten Thermalwasser-Terrassen eben, die bereits von Griechen und Römern fleißig besucht und als eine Art antikes Baden-Baden hoch geschätzt wurden.

Plantschen zwischen antiken Säulen im warmen Thermalwasser: Ein herrliches Vergnügen, das aber extra bezahlt werden muss.

60 000 Einwohner zählte die antike Kur-Stadt Hierapolis, deren Bewohner vom Fremdenverkehr immer gut gelebt haben. Die Ruinen prächtiger Paläste, Tempel und Villen zeugen von der reichen Vergangenheit, die von der heutigen Generation um ein Haar für immer verspielt worden wäre. Millionen Touristen lassen eben nicht nur viel Geld in Pamukkale zurück, sondern auch Unmengen Müll, Abwasser, Autoabgase und Zerstörungen. Soviel, dass um die Jahrtausendwende zahllose Kalkbecken häßlich gelb geworden oder vollends zerbröckelt waren.

Absolut lohnend ist ein Bummel durch die weiten Ausgrabungsfelder der alten römischen Kur-Stadt Hierapolis.

Buchstäblich fünf Minuten vor Zwölf zog das Tourismusministerium in Ankara, unterstützt von den Vereinten Nationen und der Weltbank, die Notbremse. Sämtliche Hotels auf dem Plateau von Pamukkale wurden abgerissen, der Auto- und Busverkehr aus der unmittelbaren Umgebung verbannt und die Terrassen selbst für Besucher gesperrt. Die radikale Heilkur ist dem „Baumwollschloss“, wie Pamukkale von den Einheimischen genannt wird, gut bekommen. Die Erfolge der Sanierung sind unübersehbar. Der Kalk glänzt wieder reinweiß in der Sonne, die grau-asphalierten Parkplätze sind einem blühenden Park gewichen – und die Touristen wandern halbwegs diszipliniert auf streng abgegrenzten Pfaden durch die Terrassen. Wer sich auf Abwege begibt, riskiert gellende Pfiffe aus den Trillerpfeifen einer kleinen Armee von Wächtern. Und wer auch die ignoriert, zahlt saftige Geldstrafen.

Anfänglicher Unmut über die harten Einschnitte ist längst allgemeiner Erleichterung gewichen. Selbst die Hoteliers, die aus Pamukkale vertrieben wurden, haben ihren Frieden mit dem Rettungsprogramm gemacht. Ihre Häuser konnten sie ein paar Kilometer entfernt bei dem Dorf Karahit neu aufbauen – schöner und großzügiger als zuvor. Über zehntausend Betten aller Kategorien warten dort auf Gäste, die sich  in großzügigen Pools und Wellnessanlagen tummeln können.

Das antike Theater von Hierapolis bot einst tausenden von Menschen Platz.

Wegen der heißen Quellen und den für Sightseeing-Touren idealen Lufttemperaturen ist Pamukkale auch und gerade in der Winter-Saison ein rundum empfehlenswertes Ausflugsziel: Das Tourismuszentrum Antalya ist nur vier Bus-Stunden entfernt und jeder größere Reiseveranstalter vor Ort hat Touren zu den weltberühmten Terrassen im Angebot.

Wie Sie nach Pamukkale kommen? Am besten mit dem Leihwagen oder einer organisierten Busreise. Ein Tagesausflug kostet ab 50 Euro, besser und entspannter lässt sich Pamukkale in einer Zwei-Tagestour kennenlernen. Die gibt es ab 150 Euro mit Busfahrt, Übernachtung/Frühstück und Thermalbad im Vier-Sterne-Hotel – die Abholung direkt vom Ferienhotel ist selbstverständlich.

Günstig Immobilien kaufen

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Der Verkauf von Wohnimmobilien an Ausländer hat sich beispielsweise im August 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als verdoppelt. Nach Angaben des Türkischen Statistischen Instituts (TurkStat)  stieg die Zahl der Erwerber um stolzen 129,6 Prozent. Das heißt: Insgesamt gingen in diesem einen Monat  3.866 Objekte an Ausländer.

Mehr als ein Drittel der Verkäufe entfiel mit 1.141 Wohnungen/Häuser auf die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei, Istanbul. Danach folgten die Touristenmetropole Antalya mit 675 und die Provinz Bursa mit 305 Verkäufen.

Laut TurkStat führten Iraker die Liste der Kunden mit 944 Käufen an, gefolgt von Iranern (394), Saudis (275), Kuwaitis (271) und Russen (192). Deutsche und andere Europäer rangierten hinter den genannten Nationalitäten.

Was muss ich beim Wohnungskauf beachten?

Der Erwerb von Immobilien ist für Ausländer nicht nur günstig, sondern auch ohne große Probleme möglich. Wir empfehlen, um schwarzen Schafen im Immobilienverkauf keine Chance zu geben, Angebote und Preise sorgfältig zu vergleichen, und bei der Abwicklung des Kaufs einen Rechtsanwalt einzuschalten. Der ist nicht übermäßig teuer und verhindert, dass potentiellen Kunden Objekte angedreht werden, die dem „Verkäufer“ in Wirklichkeit gar nicht gehören, grundbuchmäßig nicht korrekt erfasst oder schlichtweg überteuert sind.

Feste und Feiertage

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Nationale Feiertage

Nicht Weihnachten, sondern das Neujahrsfest wird in diesem Einkaufszentrum begangen.

1. Januar: Einer der wenigen gemeinsamen Feiertage ist das Neujahrsfest. Nach einer turbulenten Silvesternacht mit Feuerwerk und (in weniger religiösen Familien) reichlich Alkohol, ist der Neujahrstag arbeitsfrei. In den Tagen und Wochen vor Yilbasi gibt es in vielen Einkaufszentren Neujahrsmärkte, die deutschen Weihnachtsmärkten gleichen. Dass sich viele Verkäufer in den Einkaufszentren in ein Weihnachtsmannkostüm hüllen, mag ebenfalls überraschend sein, passt aber auch zur türkischen Historie: Schließlich ist der Heilige Nikolaus in der türkischen Stadt Myra, dem heutigen Demre, geboren.

23. April: Unabhängigkeitstag. Am 23. April 1920 versammelte sich das türkische Parlament erstmals zu einer Sitzung in Ankara. Heute wird der 23. April auch als Tag der Kinder gefeiert.

1. Mai: Früher war das mal der Tag der Arbeit, der fast überall in der Welt begangen wird. Inzwischen wird er als Frühlingsfest begangen,und ist nur noch ein inoffizieller Feiertag.

19. Mai: Man gedenkt des nationalen Befreiungskriegs, der 1919 begann. Heute ist das auch der Tag der Jugend und des Sports.

Militärparaden sind am Tag des Sieges in vielen Städten üblich.

30.August: Der Zafer Bayrami, also der Tag des Sieges über die Griechen im Jahr 1922, der mit einer großangelegten Vertreibung auf beiden Seiten verbunden war.

29. Oktober: Der Tag der Republik. Am 29.10.1923 wurde die Türkische Republik ausgerufen. Dieser wohl wichtigste nationale Feiertag wird von großen Aufmärschen, Paraden und politischen Reden begleitet.

10. November: An diesem Tag im Jahr 1938 ist Atatürk, der Gründer der Türkischen Republik, gestorben. Es ist ein nicht gesetzlich verankerter Feiertag, doch die meisten Türken gedenken an diesem Tag des „Vaters der Türken“, wie der Ehrentitel Atattürks wörtlich übersetzt heißt, und bleiben der Arbeit fern. Bis heute wird Atatürk von weiten Teilen der Bevölkerung verehrt, Bilder von ihm hängen in fast allen Behörden, in Schulen, Büros und privaten Häusern.

Religiöse Feste

Während die nationalen Feiertage auf feste Daten fixiert sind, können sich religiöse Feste – wie in Deutschland Ostern und Pfingsten – verschieben. Der genaue Termin wird jedes Jahr nach dem Islamischen Mondkalender neu bestimmt.

Das Fastenbrechen nach Sonnenuntergang ist im Ramadan ein Höhepunkt des Tages.

Vieles dreht sich um den Fastenmonat Ramadan (auch seine Zeit wechselt von Jahr zu Jahr), in dem Gläubige zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nicht essen und trinken, nicht rauchen und keinen Sex haben dürfen. Sobald die Sonne verschwunden ist, wird das meiste ausgiebig nachgeholt. Vor Sonnenaufgang wiederum wird ausgiebig gefrühstückt, um über den Tag hinweg zu kommen. In konservativen Gegenden sind im Ramadan die meisten Geschäfte geschlossen,  in den Ferienzentren an der Küste dagegen werden Touristen kaum etwas spüren. In den Hotels werden selbstverständlich auch tagsüber Speisen und Getränke serviert, Alkohol eingeschlossen.

Auf was sollten Sie im Ramadan achten? Hotels unbedingt frühzeitig buchen. Und wenn Sie in erzkonservativen Regionen wie am Schwarzen Meer unterwegs sind, am besten nicht in der Öffentlichkeit essen, rauchen oder mit der Frau schmusen!

Und wann ist Ramadan? Hier die Daten der nächsten Jahre: 2019 5. Mai bis 4. Juni, 2020 23.April bis 23. Mai,  2021 12. April bis 11. Mai, 2022 2. April bis 1. Mai.

Süßigkeiten ohne Ende gibt es in allen islamischen Ländern beim Zuckerfest zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan.

Abgeschlossen wird der Ramadan vom großen dreitägigen Zuckerfest (Seker Bayrami). Das Drumherum erinnert ein wenig an Weihnachten, denn das Zuckerfest ist vor allem auch ein Familienfest, an dem Verwandte besucht und die Kinder beschenkt werden. Vielerorts ziehen die Kleinen von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu sammeln. Daher kommt auch der Name des Festes, an dem Behörden, Banken, Firmen und auch viele Geschäfte geschlossen haben. Einen Arzt zu finden, ist an diesen Tagen nicht einfach – und die Hotels sind ebenfalls proppenvoll, weil jeder Urlaub macht, der es sich irgendwie leisten kann.

Das Opferfest (Kurban Bayrami) ist das höchste islamische Fest und wird zum Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka gefeiert, die jährlich am 10. des islamischen Monat beginnt und vier Tage lang dauert. Wann ist das Opferfest? 2019 beginnt es am 11. August, 2020 am 31. Juli, 2021 am 20. Juli und 2022 am 9. Juli.

Hintergrund des Festes ist die auch im Christentum bekannte Geschichte von Abraham, der zu Ehren Gottes seinen Sohn zu opfern bereit ist. Anstelle des Sohnes wurde  laut Bibel und Koran auf Befehl Gottes schließlich ein Widder geopfert, und darum gehört zur Tradition des Opferfestes immer das Schlachten eines Tieres. Tierliebhaber und zartbesaitete Gemüter sollten an diesen Tagen lieber im Hotel bleiben, denn es nicht unbedingt schön, auf den Verkaufsplätzen die zusammengepferchten Ziegen, Schafe und Ochsen zu sehen. Viele Türken lassen auch nicht beim Metzger schlachten, sondern übernehmen das selbst – in manchen Wohnvierteln sieht und hört man die Folgen. Das Fleisch der Opfertiere wird selbst gegessen und zu einem Teil an Bedürftige verteilt – reiche Gläubige geben viel, ärmere weniger.

Der Feiertag ist gesetzlich verankert, Geschäfte und auch viele Restaurants haben geschlossen.

Heilige Tage

Die blaue Moschee in Istanbul – nicht nur an heiligen Tagen ein beliebtes Ziel.

Ähnlich dem Heiligen Abend im Christentum gibt es auch in der Türkei heilige Tage und Nächte. Zu diesen Festlichkeiten finden sich gläubige Muslime zum Gebet zusammen, die Minarette der Moscheen werden hell erleuchtet. Früher wurde für das Wort Beleuchtung die Bezeichnung „Kandil“ verwendet, welches in der lateinischen Sprache „candela“ lautet und Öllampe bedeutet. Darum werden diese Feierlichkeiten auch heute noch „Kandil“ genannt.

Mevlid Kandili beschreibt den Geburtstag des Propheten Mohammed und findet am zwölften Tag im dritten Monat statt. Regaip Kandili ist die Nacht der Empfängnis des Propheten und die Nacht der Wünsche. Als Mirac Kandili wird die Himmelfahrt Mohammeds bezeichnet und Berat Kandili wird die Nacht der Vergebung genannt.

Corendon

Mehrmals wöchentlich startet Corendon von Leipzig, München, Hamburg, Hannover, Memmingen, Düsseldorf, Friedrichshafen, Erfurt, Berlin, Paderborn, Nürnberg, Stuttgart, Köln, Dresden und Karlsruhe nach Antalya. Wer von Österreich in die Touristenmetropole an der türkischen Riviera will, kann in Linz oder Graz in den Flieger steigen. Von den Flughäfen Köln, Hannover und Stuttgart geht es mit Corendon auch direkt nach Gazipasa, dem Flughafen von Alanya – einem der beliebtesten Urlaubs- und Wohnorte der Deutschen.

Mit welchen Maschinen fliegt Corendon?

Corendon hat insgesamt 17 Jets im Einsatz, davon 16 Boeing 737-800NG, die zu den klassischen Maschinen für Mittelstrecken gehören. Die 17., eine „Boeing 737 – MAX 8“ ist der Star: der neueste Jet des amerikanischen Flugzeugherstellers mit noch komfortablerem Kabinen-Interior, leiseren und sparsameren Triebwerken. 110 Millionen Dollar kostet eine Maschine dieses Typs – und Corendon ist die erste Airline, die sie in der Türkei eingesetzt hat.

Die Flugpreise von Corendon liegen eher unter denen der Konkurrenz, doch entspricht auch der Service dem Angebot vergleichbarer Billig-Flieger: Die Bordverpflegung muss in den besonders preiswerten Tarifen extra bezahlt werden, auch die Mitnahme von Gepäck ist nicht immer im Preis eingeschlossen.

Wieviel Gepäck darf ich mitnehmen?

Frei ist pro Person die Mitnahme von einem maximal 8 Kilo schweren Stück Handgepäck, das die Maße 55 x 35 x 25 cm nicht überschreiten sollte. Wer seinen Flug über einen Reiseveranstalter gebucht hat, darf bis zu 20 Kilo Gepäck mitnehmen, bei einer Buchung über www.corendonairlines.com gilt:

  • im FLEX-Tarif nicht mehr als 20 Kilo
  • im PREMIUM-Tarif nicht mehr als 30 Kilo
  • im ECO-Tarif gibt es kein Freigepäck

Kann ich Zusatzgepäck kaufen?

Ja, bei Bedarf kann man zusätzliches Gepäck auf www.fly.corendon.com kaufen. Für Eco-Ticket-Flüge, die in Deutschland ankommen oder abgehen, kosten bis zu 20 Kilo 15 Euro, 21 bis 30 Kilo 25 Euro und bis zu 40 Kilo 32 Euro, wenn das Gepäck vorab online gebucht wurde. Am Flughafen sind die Preise deutlich höher. Dort werden auch für Übergepäck 7 Euro pro Kilo berechnet. Also unbedingt online gehen, da sparen Sie eine Menge Geld!

Xl-Sitze mit mehr Platz und Beinfreiheit sind ab 5 Euro pro Person und Strecke zu haben.

Mehr Informationen gibt es bei www.corendonairlines.com

SunExpress

Das dichte Streckennetz, die Pünktlichkeit, der moderne Flugzeug-Park und natürlich der relativ günstige Preis ziehen jedes Jahr mehr als 8,8 Millionen Passagiere an. Ein Teil davon fliegt im klassischen Linienverkehr, daneben setzt SunExpress auf das Chartergeschäft und arbeitet dabei mit vielen großen Reiseveranstaltern zusammen. Die Heimatbasis des Ferienfliegers ist Antalya, ein weiterer wichtiger Knotenpunkt ist Izmir an der Ägäis. In ihrem Kernmarkt Türkei konzentriert sich die Airline neben Antalya und Izmir auf die Städte am Schwarzen Meer sowie im Osten des Landes, und bringt Touristen in die faszinierende Bergwelt Kappadokiens. Ergänzt wird das Angebot um zahlreiche Ziele rund um das Mittelmeer, Ägypten, Bulgarien, Griechenland,  Fuerteventura und das Rote Meer.

SunExpress wurde vor gut einem Vierteljahrhundert gegründet und hat heute 4000 Mitarbeiter. Mitte 2018 waren für die Airline 61 Maschinen des Typs B737-NG-800 und 7 Jets A330-200 im Einsatz, 60 neue Boeing 737 wurden bestellt.

Mehr Komfort an Bord

Da SunExpress hauptsächlich ein Ferienflieger ist, sind Kinder an Bord immer gern gesehen.

Die Gesellschaft verfügt damit über eine der jüngsten Flotten im Luftverkehr, und führt mit den neuen Jets auch eine völlig neu gestaltete Kabine ein. Die 189 Sitze sind mit Lederbezügen ausgestattetet und bieten den Passagieren mit ihrem großen Rückstellwinkel mehr Komfort sowie größeren Stauraum unter dem Sitz. Zusätzlich sind die neuen Sitze  leichter und tragen damit zum sparsameren Treibstoffverbrauch bei. Das Lichtkonzept wurde ebenfalls angepasst: eine dimmbare Beleuchtung in zwölf Farbtönen sorgt für eine angenehme Atmosphäre während des Fluges. Angekündigt ist auch der Einbau eines neuen Inflight- Entertainment-Systems, mit dem die Passagiere über Handy, Laptop oder Tablet auf ein bordeigenes Netz mit Filmen und Spielen, aber auch Reiseinformationen und Buchungsmöglichkeiten zugreifen können.

Gibt’s Snacks und Drinks?

Der Service an Bord ist gut und freundlich, aber mit zusatzlichen Kosten verbunden

Umsonst gibt es bei SunExpress wie bei den meisten anderen Ferienfliegern nichts mehr. Wählen können Passagiere bei den drei Tarifstufen SunEco, SunClassic und SunPremium zwischen günstigen Flügen ohne Zusatzleistungen bis hin zum Premiumangebot mit hochwertigen Menüs und vorreservierten XL Seats. Im Bordverkauf gibt es für alle Passagiere Sandwiches und warme Speisen, Snacks und Knabbereien sowie alkoholfreie und alkoholische Getränke ab einem Euro. Seit Mai 2018 können Fluggäste auf allen SunExpress-Verbindungen mit einer XQ-Flugnummer auch traditionelle türkische Speisen wie Döner, Gözleme, Kebab und Pide bestellen.

Kann man Sitzplätze und Mehrgepäck buchen?

Sitzplatzreservierungen sind möglich, aber kostenpflichtig. Bei internationalen Flügen werden pro Person und Strecke 10 Euro fällig, wer es gern X-Leg hat, zahlt das Doppelte. Bei innertürkischen Flügen ist die Reservierung günstiger: 10 Türkische Lira kostet ein normaler, 40 TL ein X-Leg-Sitz.

Im Flugpreis sind 20 Kilo Gepäck sowie ein Handgepäckstück von maximal 8 Kilo inbegriffen. Wer mehr mitnehmen will, kommt deutlich billiger weg, wenn er vor Abflug eines von 4 Extra-Paketen bucht: Die Zusatzkosten für Mehrgepäck liegen dann z.B. bei 15 Euro für 5 Kilo oder 60 Euro für 20 Kilo Zusatzgepäck.

Den Check-in dürfen Passagiere für die meisten Flüge bequem online von zu Hause aus erledigen. Flüge von SunExpress können über Reiseveranstalterpartner, Reisebüros oder die Webseite gebucht werden. Detaillierte Informationen gibt es im aktuellen Flugplan oder auf der Webseite www.sunexpress.com.

Stand: Mai 2018

Mit dem Taxi fahren

Wo gibt es Taxis?

Überall vor den großen Hotels, an den Einkaufzentren, zum Herbeiwinken auf den Straßen und natürlich am Flughafen – dem Ort, an dem viele Touristen ihre erste Bekanntschaft mit türkischen Taxifahrern schließen. Die knallgelben Autos mit dem „Taksi“-Schild auf dem Dach warten vor den Ankunftshallen aller Airport-Terminals, die nach Kundschaft suchenden Fahrer sind nicht zu übersehen und schon gar nicht zu überhören. Und natürlich kann man auch Wagen telefonisch ordern: unter den Rufnummern +90 242 330 31 07, +90 242 330 31 08  und +90 539 488 16 16 zum Beispiel.

Worauf muss ich beim Taxifahren achten?

Die Antwort kennt eigentlich jeder, der schon mal irgendwo auf der Welt Taxi gefahren ist: Aufpassen, dass man nicht übers Ohr gehauen, nicht übertrieben abkassiert oder unnötig lange Strecken durch die Stadt kutschiert wird. Und da man es dem Fahrer nicht ansieht, ob er faire Preise macht, gilt es die Augen aufzuhalten. Am Flughafen beispielsweise stehen an den Warteständen der Flughafen-Taxifahrergenossenschaft große Schilder, auf denen Festpreise für die gängigsten Fahrtstrecken angegeben sind.

Wenn die gewünschte Fahrtstrecke nicht dabei ist, sollte man unbedingt die Entfernung zum Ziel und den Preis vor dem Start klären. Mag sein, dass der Fahrer so tut, als verstehe er kein Deutsch – Sie können sicher sein, dass er in fast allen Sprachen, die Antalya-Touristen so sprechen, das Allernotwendigste kapiert und die Zahlen kennt. Außerdem hat man immer noch zehn Finger, um Kilometer und Preis anzuzeigen. Und ein paar Worte Türkisch sind schnell gelernt: Was kostet es? heißt fiyat kac (gesprochen: Fiat katsch).

Wer sich halbwegs auskennt in Antalya, kann natürlich auch auf den laufenden Taxometer vertrauen. Unkundige freilich schützt die Taxiuhr nicht vor dem sattsam bekannten Trick, einfach längere Strecken als nötig zu fahren und so den Preis nach oben zu treiben.

Damit kein Missverständnis entsteht: Taxifahrer in Antalya sind nicht unehrlicher und trickreicher als in Deutschland auch. Die Versuchung, Fremden ein paar Euro zusätzlich aus der Tasche zu ziehen, ist überall wohl gleich groß. Die Zahl der grundehrlichen Fahrer übrigens auch.

Was kosten Taxis?

Türkische Taxis sind deutlich günstiger als deutsche. Feste Kilometerpreise gibt es selten, aber als Orientierung können die folgenden Preise (in türkischen Lira) dienen, die für Stadtfahrten ab dem Flughafen Antalya gelten:

Busbahnhof Antalya                 70 – 75 TL

Expo-Gelände/ Meydan             50 – 55 TL

Terracity Einkaufszentrum         45 – 50 TL

MarkAntalya Einkaufszentrum    60 – 65 TL

5M Migros in Konyaalti               65 – 70 TL

Akdeniz Universität                    65 – 70 TL

Fahrten in die weitere Umgebung rechnen die Fahrer lieber in Euro ab. Auch hier geben wir einige Anhaltspunkte, wobei anzufügen wäre, dass man bei Taxifahrern, die nicht zur Flughafen-Taxigenossenschaft gehören, den Preis durchaus ein Stück herunterhandeln kann. Für Fahrten ins 120 km entfernte Finike beispielsweise wären bei einem Flughafen-Taxifahrer fast 100 Euro fällig – wer den Chauffeur aus Finike kommen und sich von ihm am Airport abholen lässt, zahlt mit ein wenig Verhandlungsgeschick die Hälfte.

Hier die „offiziellen“ Preise für Überlandfahrten ab Airport Antalya:

Kemer                                      ca. 55 €

Alanya                                      ca.  80 €

Belek                                        ca.  40 €

Beldibi                                      ca.  45 €

Kiriş, Çamyuva                          ca. 60 €

Side, Sorgun, Manavgat             ca. 60 €

Eine Alternative sind auch Transferdienste, die oft von Privatleuten angeboten werden. Sie sind in der Regel ebenfalls billiger als Flughafentaxis. Eine Internetrecherche „Transfer Flughafen Antalya“ bringt dazu eine Menge Ergebnisse.

Hilfe im Notfall

Was tun bei Krankheit?

Oft hilft bei typischen „Touristenkrankheiten“ schon der Gang in eine Apotheke (türkisch: Ezcane), um wieder auf den Damm zu kommen. Viele Medikamente, die in Deutschland von einem Arzt verordnet werden müssen, sind in der Türkei rezeptfrei. Und was es in EU-Ländern gibt, ist in aller Regel auch in türkischen Apotheken zu haben, halt nur unter anderem Namen und deutlich billiger als daheim.

Freilich können auch eine böse Sommergrippe, heftiger Durchfall oder eine Sportverletzung unbedingt behandlungsbedürftig sein. Zwar gibt es zwischen allen deutschsprachigen Ländern und der Türkei Sozialversicherungsabkommen, die die ärztliche (auch stationäre) Versorgung in staatlichen Polikliniken und Krankenhäusern (türkisch: Hastane) sicherstellen. Weil die staatlichen Einrichtungen nicht immer dem deutschen Standard entsprechen, ist der Abschluss einer gar nicht so teuren Auslandskrankenversicherung ratsam. Die ermöglicht die Behandlung in (besser ausgestatteten) privaten Arztpraxen und Kliniken. Die Kosten werden (soweit es sich nicht um hohe Summen für längere Krankenhausaufenthalte handelt) vom Kranken vorgestreckt und daheim von der Versicherung erstattet.

In der Auslandskrankenversicherung sollte eine Rettungsflugversicherung enthalten sein, die bei schweren Krankheiten oder Unfallverletzungen den Rücktransportransport in ein deutsches Krankenhaus sicherstellt.

Hilfe, das Geld ist weg!

Die Brieftasche wurde geklaut, das Hotel oder der Reiseveranstalter ist pleite. Was nun? Konsulate und Botschaften helfen da in der Regel nicht, am besten bittet der Betroffene eine Vertrauensperson daheim in Deutschland, auf seinen Namen Geld an eine Zweigstelle von Western Union an seinem Urlaubsort zu überweisen (die nächste Auszahlungsstelle finden Sie unter www.westernunion.com). Der Empfänger kann dann – meist schon wenige Stunden nach Einzahlung in Deutschland – das Geld in Landeswährung bei Vorlage des Passes und/oder eines Passwortes bei der Auszahlungsstelle abholen.

Telefonisch ist  Western Union innerhalb Deutschlands erreichbar unter  +90 800 181 1797, im Ausland unter +32 26397107

Wer hilft bei Passverlust?

Sie sind im Urlaub und die Ausweispapiere sind weg. Gestohlen, verloren oder einfach nicht wiederzufinden. Die deutschen Auslandsvertretungen in der Türkei können Ihnen ein Ersatzdokument ausstellen. Vorher ist freilich allerlei Papierkram nötig, der einige Tage dauern kann. Besonders vor Wochenenden kann es eng werden, weil immer die Identität der Antragsteller überprüft werden muss, die sich ja nicht ausweisen können. Die Botschaften und Konsulate haben zwar auch an Wochenenden einen Notdienst, die Ämter in Deutschland aber haben garantiert zu – und die werden bei der Identitäts-Feststellung leider gebraucht.

Ist diese Hürde geschafft, wird im Konsulat normalerweise relativ rasch ein sogenannter Reiseausweis zur Rückkehr ausgestellt. Er ist maximal einen Monat gültig, und zwar nur für die Rückkehr nach Deutschland. Zur Weiterreise in andere Länder berechtigt er nicht.

Merkblätter und Infos hält das Deutsche Konsulat in Antalya unter folgender Internetadresse bereit: https://tuerkei.diplo.de/tr-de/vertretungen/generalkonsulat1

Wenn es gekracht hat

Für eine polizeiliche Unfallaufnahme müssen die Fahrzeuge grundsätzlich in der Unfallstellung belassen werden, gleichgültig ob dadurch möglicherweise eine Straße oder Kreuzung blockiert wird. Die beteiligten Autos dürfen nur auf Anweisung eines Verkehrspolizisten von der Trafik Polis (kenntlich an der blauen Uniform und weißen Mütze) zur Seite gefahren werden, nicht eines Beamten der Schutzpolizei (blaue Mütze).

In der Regel wird noch am Unfallort eine Alkoholkontrolle durchgeführt. Sollten Sie sich  weigern, wird eine Blutprobe im Krankenhaus abgenommen. Der Führerschein wird bei positivem Ergebnis meist sofort für 6 Monate eingezogen und durch das türkische Außenministerium über die Botschaft Ankara an die ausstellende Behörde in Deutschland geschickt.

Unterschreiben Sie kein polizeiliches Protokoll ohne Hinzuziehung eines vertrauenswürdigen Dolmetschers, wenn Ihnen der Inhalt nicht verständlich ist. Aus versicherungsrechtlichen und strafrechtlichen Gründen sollte grundsätzlich auch keine Erklärung über die Schuldfrage abgegeben werden.

Details über die Hilfen für Deutsche im Ausland finden Sie unter der Internetadresse https://tuerkei.diplo.de/tr-de/service/hilfe-fuer-deutsche/1513832

Hilfe vom ADAC

Der ADAC bietet im Rahmen seiner PlusMitgliedschaft Schutzbriefleistungen in der Türkei an, die sich in vielen Fällen als nützlich erwiesen haben. Nähere Informationen sollten direkt beim ADAC erfragt werden, der in der Türkei auch eine Notrufstation unterhält, die täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar ist (Telefonnummern siehe unten).

Wichtige Notfallnummern

Feuerwehr: 110

Arzt/Krankenwagen: 112

Polizei: 155

Jandarma (kasernierte Polizei): 156

Deutsches Konsulat Antalya: +90 242 314 11 01/02

(In dringenden Notfällen +90 532 283 36 34)

Deutsche Botschaft Ankara: +90 312 455 51 00

Deutsches Generalkonsulat İstanbul: +90 212 334 61 00

Deutsches Generalkonsulat İzmir: +90 232 488 88 88

ADAC-Notruf Türkei: +90 216 560 07 24

ADAC-Notruf Deutschland: +49 89 22 22 22

Die vorstehenden Informationen beruhen zum Teil auf Erkenntnissen der deutschen Auslandsvertretungen in der Türkei zum Zeitpunkt der Textabfassung (Stand Juni 2018). Für ihre Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden.

Leihwagen-Empfehlung: Say

 

Internationale Autovermieter wie Avis oder Hertz sind sicher gut, doch in der Regel auch relativ teuer. Türkische Firmen sind meist billiger, aber unter denen sind leider auch manch schwarze Schafe, die ungepflegte, ältere Pkw anbieten oder im türkischen Mietvertrag Fallstricke einbauen, die bei Unfällen oder Schäden am Fahrzeug für böse Überraschungen sorgen können.

Say Autovermietung

Wir empfehlen ohne Vorbehalte die Say Autovermietung in Antalya, die auch in der deutschen Presse und in vielen Reiseführern Bestnoten erhält. Sie vereint die Vorteile internationaler und türkischer Firmen: Sie hat durchwegs gute Fahrzeuge, einen verlässlichen Service und günstige Preise, die schon bei 25 Euro pro Tag beginnen.

Der Familienbetrieb, seit fast 30 Jahren im Geschäft, sitzt zwar in der Innenstadt von Antalya. Doch bestellt werden können die Fahrzeuge schon bei SAY Autovermietung mit Sitz in Nürnberg unter www.say-autovermietung.de. Says Mietverträge sind immer in deutscher Sprache abgefasst und entsprechen eutopäischen Standarts. Die Übergabe in Antalya (mit Anbietern in anderen Städten haben die Says Kooperationsverträge) ist absolut problemlos: Je nach Wunsch wird der ausgewählte Wagen ins Hotel oder direkt an den Flughafen gebracht, wo ein Mitarbeiter von Say schon am Ausgang der Ankunftshalle wartet. Ebenfalls problemlos ist die Rückgabe: Das Auto wird pünktlich und zuverlässig im Hotel oder am Flughafen abgeholt.

Ganz wichtig: Bei Say sind alle Autos Vollkasko ohne Eigenbeteiligung versichert! Ein kaputter Reifen, den sich andere Anbieter manchmal teuer bezahlen lassen, wird bei Say anstandslos ersetzt, und selbst bei Unfällen sind die Kunden abgesichert. Der Autor dieser Zeilen kann das aus eigener Erfahrung bestätigen: Nach einer abendlichen Karambolage bei Pamukkale, die den gemieteten Wagen in einen Schrotthaufen verwandelte, brachte Say schon am nächsten Tag einen Ersatzwagen an den vier Stunden entfernten Unfallort und kümmerte sich um das Wrack. Dass auch der Ersatzwagen ein paar Tage später ein paar Dellen hatte, hätte andere Vermieter wahrscheinlich auf die Palme gebracht – Say nicht. Gezahlt habe ich für den ganzen Schlamassel keinen Pfennig, und in den Folgejahren immer wieder ein prima Fahrzeug bekommen.

Mehr infos unter www.say-autovermietung.de

Lesen Sie auch „Im Auto unterwegs“ mit Infos über Auto fahren in der Türkei, Promillegrenzen und Strafen für Verkehrssünden im Antalya.

Im Auto unterwegs

Der ganz normale Wahnsinn: Stau im Zentrum von Istanbul.

Zugegeben: Die Straßen in den großen Städten sind meist chronisch verstopft, das Verkehrschaos etwa in Istanbul gehört zu den schlimmsten der Welt. Besser dran ist man in Antalya. Da geht es vor allem im Zentrum zwar auch munter zu, doch die Durchgangsstraßen verdienen ihren Namen: Wer vom Flughafen Richtung Kemer will, fährt zügig fast ohne Kreuzungsstopps auf einer Autobahn-ähnlichen Schnellstraße über Brücken und durch Tunnels; Richtung Alanya geht es vier- bis sechsspurig praktisch ab dem Airport.

Die beiden Hauptstrecken durch und aus Antalyla sind kostenlos, im Gegensatz zu den normalen Autobahnen in der Türkei.  Die sind gebührenpflichtig und nicht ganz einfach zu benutzen, denn Barzahlung an den Mautstellen ist nicht möglich. Dafür braucht’s sogenannte HGS-Sticker mit Chip, die es bei Postämtern und manchmal auch an Tankstellen zu kaufen gibt. 100 Kilometer kosten, je nach Fahrzeuggröße, zwischen 80 Euro-Cent und 1.20 Euro (Stand Juli 2018). Der Chip kann mit dem gewünschten Betrag aufgeladen werden, beim Aus- und Abfahren auf und von der Autobahn wird der verbrauchte Betrag an den Mautstellen vom Sticker abgebucht.

Auch das gibt’s: Ein Kamel im Straßenverkehr.

Die größeren Landstraßen (vergleichbar mit deutschen Bundesstraßen) sind in der Regel gut ausgebaut, doch Vorsicht kann nicht schaden: Türkische Fahrer, auch die von dicken und oft überladenen Lkw, sind oft ziemlich verwegen unterwegs, im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Verkehrsunfälle sind die Folge. Also am besten immer auch für die anderen Verkehrsteilnehmer mitdenken und sich nie darauf verlassen, dass Verkehrsregeln strikt eingehalten werden. Linksabbieger ordnen sich gern auf dem rechten Fahrstreifen ein, rote Ampeln werden manchmal nur als Orientierungshilfe angesehen, und das Überholen an unübersichtlichen Stellen ist beileibe keine Seltenheit. Und manchmal sind seltsame Verkehrsteilnehmer auf den Straßen unterwegs: Schafe, Ziegen und gelegentlich sogar Kamele.

Unsere Tipps:

Drücken Sie vor unübersichtlichen Kurven, vor dem Überholen oder bei Kindern am Fahrbahnrand kräftig auf die Hupe!

Schauen Sie an einer grünen Ampel immer nochmal nach rechts und links, um ganz sicher zu gehen, dass der Weg wirklich frei ist!

Fahren Sie bei Regen besonders vorsichtig! Vor allem nach langen Trockenheit (und die ist in der Türkei die Regel) verwandeln sich die Straßen oft in gefährliche Rutschbahnen.

Meiden Sie nach Möglichkeit Nachtfahrten! Viele ältere Pkw und Laster, die in der Türkei noch massenhaft unterwegs sind, sind schlecht oder gar nicht beleuchtet, Baustellen nicht immer so gut abgesichert wie daheim.

Sicherheitskontrollen der Polizei sind üblich und im Interesse auch der Touristen. Die werden meist schnell durchgewunken.

Fahren Sie langsam an Polizeikontrollen heran! Sicherheitschecks an den Hauptverkehrsstraßen sind üblich, oft werden sie von schwer bewaffneten Polizisten begleitet. In der Regel bleibt es bei kurzen Sichtkontrollen, und Touristen werden ohnehin schnell durchgewinkt.

Und wenn es  mal gekracht hat: Sichern Sie die Unfallstelle mit einem Warndreieck vor und einem Warndreieck hinter dem Fahrzeug ab. Rufen Sie grundsätzlich die Polizei und lassen Sie sich ein Unfallprotokoll ausstellen. Empfehlenswert ist es vor allem für die Mieter von Leihwagen, sich am Unfallort auch einem freiwillen Alkoholtest zu unterziehen. Manche Versicherungen verlangen das sogar.

Notfallnummern:

Polizei: 155
Ambulanz: 112

Geschwindigkeitsbegrenzungen (km/h)

Innerorts: 50
Außerorts: 90
Autobahnen: 120
Pickups (auch Fiat Doblo) innerorts: 40
Pickups außerorts: 80
Motorrad (Autobahn): 80

Alkohol-Limit und Sonderbestimmungen

Erlaubter Blutalkohol für Fahrer von Pkw ohne Anhänger in Promille: 0,5
Erlaubter Blutalkohol für Fahrer aller anderen Fahrzeuge: 0,0
Vor unübersichtlichen Kurven ist Hupen vorgeschrieben!

Bußgelder (in EUR)

Erlaubte Blutalkoholkonzentration überschritten: 115
20 km/h zu schnell gefahren: 30 bis 70
Rote Ampel missachtet: 35
Überholverbot missachtet: 35
Falschparken: 15 – 40