Türkei hebt Quarantäne auf

2

Die Quarantäne-Pflicht bzw. Selbstisolation nach der Einreise in die Türkei ist für einreisende Ausländer ab dem 11. Juni 2020 aufgehoben worden. Dies verkündete jetzt offiziell Abdullah Eren, der Vorsitzende des Amts für Türken im Ausland (YTB) auf der Webseite des Amts. Damit erfüllt ist eine wichtige Voraussetzung erfüllt, um die Türkei von der Verlängerung der weltweiten Reisewarnung auszunehmen und dem Türkei-Urlaub noch im Sommer eine Chance zu geben.

Im Klartext bedeutet das, dass die Ein- und Ausreisebeschränkungen für türkische Staatsbürger ebenso wie für Ausländer aufgehoben wurden. Mit einer Ausnahme, die für die Landesgrenze zum Iran gilt. Wer auf dem Landweg vom Iran in die Türkei einreisen will, muss sich weiterhin der Quarantäne unterziehen. Urlauber aus Europa, die in die Türkei fliegen, betrifft dies natürlich nicht.

Bei der Einreise aus Europa werden die Passagiere einem Gesundheitscheck unterzogen, bei dem lediglich bei Feststellung verdächtiger Symptome wie zum Beispiel Fieber ein Coronavirus-Test durchgeführt wird. Bei einem positiven Ergebnis wird der Reisende in ein Krankenhaus gebracht.

Urlauber brauchen Klarheit

1

Ein Kommentar

„Mitte Juni geht es wieder los“, schreiben die einen – „es wird mindestens bis 1. Juli dauern, bis sich etwas tut“, behaupten die anderen. Genaues weiß freilich niemand. Es werden Mutmaßungen angestellt ohne Ende und tagtäglich aufs Neue durch Zeitungen, Fernsehen und soziale Netzwerke an die ratlosen Leser und Zuschauer transportiert. Die sind die Leidtragenden der allgemeinen Verwirrung, weil Sie nicht vernünftig planen können und nicht wissen, wie es wirklich weitergeht mit den früher mal schönsten Wochen des Jahres. Soll ich buchen oder abwarten? Soll ich stornieren oder kann ich mich doch auf die Ferien freuen?

Schuld daran, an dieser Einsicht führt kein Weg vorbei, ist zuallererst die Unklarheit über die Entwicklung von Covid-19 und über die wahre Lage der Epidemie in einzelnen Ländern. Da wird den Menschen, wie in Rußland oder Brasilien, nicht immer reiner Wein eingeschenkt. Länder, die Erfolge in der Bekämpfung der Epidemie haben und ehrliche Zahlen verbreiten, leiden darunter.

Ein gerüttelt Maß Mitschuld am allgemeinen Chaos hat freilich auch die Politik. Die Bundesregierung hat zwar die Reisewarnung für 31 europäische Staaten zum 15. Juni aufgehoben, sich zu außer-europäischen Zielen aber nicht festlegen lassen. „Einige Zeit“ werde man noch brauchen, bis man sich ein Bild über die Lage in der Türkei gemacht habe und über die Aufhebung der Reisewarnung dort entscheiden könne, sagt Bundesaußenminister Maas. Anders klingt das beim Berliner Tourismusbeauftragten Bareiß: Recht gut sehe es mit der Türkei aus, er würde sich wundern, wenn der Reiseverkehr dorthin noch lange blockiert würde.

Was gilt denn nun? Die einen glauben Maas und nehmen ihn zum Maßstab ihrer Entscheidungen; manche Reiseveranstalter und Airlines sagen in der Folge Reisen und Flüge ab oder zögern sie hinaus. Die anderen vertrauen auf Bareiß und machen sich Mut. Vor allem türkische Hoteliers, Gastronomen und Autovermieter, die um die für sie und die Türkei so wichtige Sommersaison bangen, nehmen jeden kleinen Hoffnungsschimmer zum Anlass, Optimismus zu verbreiten. An dem und dem Termin fliege doch schon eine Maschine, freuen sie sich – und verdrängen dabei, dass deutsch-türkische Ferienflüge in größerem Umfang und mit verlässlichem Flugplan noch keineswegs sicher sind. Man wünscht den Mutmachern von Herzen, dass sie Recht behalten, doch garantieren kann das potentiellen Urlaubern zurzeit niemand. Ungewollt tragen freilich auch die berufsmäßigen Optimisten dazu bei, die Verwirrung zu steigern.

Weil die Verwirrung so groß ist, wird kaum eine Frage in den sozialen Netzwerken so häufig gestellt wie diese: Wann kann ich denn wieder in die Türkei fliegen? Wird meine Maschine am soundsovielen Juni, Juli oder August tatsächlich starten?

Am heutigen Tag weiß man sicher nur, dass die Innenminister der EU haben in Abstimmung mit den Außenministern einen halbwegs klaren Fahrplan für die Grenzöffnung innerhalb Europas aufgestellt, bei den Plänen für die Außengrenzen der Gemeinschaft aber ein heilloses Durcheinander angerichtet haben. Die derzeitigen Beschränkungen wurden erst einmal bis zum 1. Juli verlängert. Die EU-Kommission soll Leitlinien erarbeiten, nach denen Zug um Zug und mit Rücksicht auf die epidemiologische Situation entschieden wird, zu welchen Ländern die Gemeinschaft sich wieder öffnet.

In den vergangenen Tagen und Wochen haben sich die türkischen Behörden redlich bemüht, mit einzelnen europäischen Regierungen zweiseitige Vereinbarungen über den Reiseverkehr zu schließen, doch spielten die EU-Innenminister da nicht mit. Sie wollen „differenzierte, aber innerhalb der EU abgestimmte Lösungen“. Will heißen: Nur nach einem gemeinsam Beschluss der gesamten EU soll es Lockerungen auch in Richtung Türkei geben.

Doch wieso eigentlich? Erstens dauert es oft unnötig lange, bis die EU gemeinsame Linien findet. Zweitens sind die Interessen innerhalb der EU so unterschiedlich wie die Corona-Lage in den einzelnen Ländern: die einen haben kaum neue Erkrankungen, die anderen sind noch lange nicht über den Berg. Einige EU-Staaten möchten sich Zeit lassen, weil sie so der eigenen Tourismusindustrie Vorteile verschaffen. Wieder andere haben es nicht eilig, weil ihre Bürger – anders als die deutschen – wenig Interesse an der Türkei haben. Für die Bundesbürger freilich ist die Türkei das drittliebste Urlaubsland überhaupt. Fünf Millionen Deutsche haben das Land am Bosporus letztes Jahr besucht, und sie haben Anspruch darauf zu wissen, was Sache ist.

Helfen sollen jetzt Experten des „Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten“. Sie sollen die Corona-Daten der Staaten in allen Teilen der Welt auswerten und dann Empfehlungen erarbeiten. In Brüssel hieß es, erst wenn diese vorliegen, sei eine teilweise und behutsame Öffnung der Außengrenzen „nicht mehr undenkbar“. Als möglicher Termin für erste Öffnungen gilt in Brüssel jetzt der 15. Juli.

Ob das stimmt? Wir wissen es, ehrlich gesagt, nicht. Und wir fürchten, dass es auch die Bundesregierung nicht wirklich weiß. Die Zeche dafür zahlen die deutsche und türkische Tourismusbranche sowie Hunderttausende verunsicherte Urlauber, die endlich wissen wollen, woran sie sind. Viel Zeit darf sich die Politik mit klaren Entscheidungen nicht mehr lassen.

„Sorgenfrei Urlaub machen“

0

Die FTI GROUP sichert im Fall der Fälle ihren Gästen kostenlose Rückholaktionen zu, die von der Bundesregierung künftig nicht mehr geleistet werden. „Wir möchten, dass unser Gäste auch in Zeiten wie diesen sorgenfrei Urlaub machen können“, sagt Ralph Schiller, FTI Group Managing Director. „Sollte es zu weiteren Reisewarnungen kommen, werden wir betroffene Flug-Pauschalreisegäste schnellstmöglich und selbstverständlich kostenlos zurück nach Hause bringen“.

Vor Abreise beobachtet FTI die Situation in den Zielgebieten und behält Einreisebestimmung und mögliche Ausgangssperren im Blick. Sollte sich die Lage in der Urlaubsregion ändern, kümmern sich die deutschsprachige Reiseleiter der Zielgebietsagenturen, informieren im Notfall über die nächsten Schritte und verfügen über Kontakte zu Krankenhäusern und Ärzten. Generell ist der Veranstalter für Gäste im Zielgebiet täglich und rund um die Uhr erreichbar.

Darüber hinaus bietet die FTI Touristik für unsichere oder unentschlossene Kunden maximal flexible Konditionen. Gäste buchen ohne Anzahlung, die Zahlung erfolgt erst kurz vor Abreise. Stornierungsgebühren fallen bis 14 Tage vorher nicht an. Diese Aktion gilt für Eigenanreise-Ziele wie z.B. Deutschland, Österreich und Schweiz mit nur Hotel-Buchungen sowie für europäische und ausgewählte weltweite Flugpauschalreisen im FTI Portfolio auch in die Türkei mit Abreisen bis 31. August 2020.

LTA sichert ab

Für alle bestehenden und auch für alle neuen Verträge beim Reiseversicherer LTA ist ab sofort, auch im Fall einer unerwarteten Covid-19-Erkrankung, der Versicherungsschutz gegeben. Das betrifft z.B. die folgenden Schadensfallarten:

Reiserücktritt: Wenn die Versicherten die Reise aufgrund einer eigenen Corona-Erkrankung nicht antreten können.

Reiseabbruch: Wenn die Versicherten den Reiseverlauf unplanmäßig ändern müssen, weil sie erkrankt sind und zum Beispiel aufgrund einer stationären Krankenhausbehandlung erst später zurückreisen können. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass vor der Einreise keine Reisewarnung für das Reisegebiet vorlag. Für die Türkei heißt das, dass die derzeit noch gültige Warnung des Auswärtigen Amtes aufgehoben werden müsste,

Auslandsreise-Krankenversicherung: Wenn die Versicherten am Urlaubsort erkranken und medizinische Hilfe vor Ort oder einen Rücktransport nach Deutschland benötigen. Auch hier gilt: Es darf vor der Einreise keine Reisewarnung für das Reisegebiet gegeben haben.

Für alle Leistungsarten ist zu beachten: Schadensfälle, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind, wie zum Beispiel Ein- und Ausreiseverbote, Aufenthaltseinschränkungen, behördliche Quarantäne-Maßnahmen sowie die bloße Angst vor einer möglichen Erkrankung oder vor sonstigen Reisebeschränkungen, sind allgemein nicht versicherbar.

Informationen zu den LTA-Tarifen sind unter https://www.lta-reiseschutz.de/de/tarife/zu finden.

Urlaub mit TÜV-Plakette

0

Prüfer des TÜV Rheinland werden in den kommenden Monaten Unterkünfte sowie weitere touristische Einrichtungen wie beispielsweise Restaurants regelmäßig daraufhin prüfen, ob diese sich an die Vorgaben zum Gesundheitsschutz halten.

Im Rahmen des „Zertifizierungsprogramms für sicheren Tourismus“ können sich Unternehmen und Betriebe aus der gesamten Wertschöpfungskette im türkischen Gastgewerbe zertifizieren lassen. Einrichtungen, die eine Zertifizierung erhalten, werden auf der Website des türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus bekannt gegeben und können einen entsprechenden Nachweis in ihren Einrichtungen sichtbar für die Gäste anbringen. Vorgesehen sind unter anderem monatlich wiederkehrende Prüfungen sowie alle zwei Monate zusätzlich verdeckte Prüfungen.

„Für TÜV Rheinland ist das eine sehr gute Gelegenheit, die eigene globale Expertise im Tourismus- und Gastgewerbe in der Türkei einzubringen“, sagt Tourismusexperte Olaf Seiche von TÜV Rheinland. „Wir tragen so dazu bei, den Gesundheits- und Hygienezustand zu verbessern und das Vertrauen der Touristen trotz der Corona-Pandemie zu stärken.“

TÜV Rheinland ist bereits seit fast zwei Jahrzehnten als Prüfunternehmen im internationalen Tourismus aktiv, insbesondere in den Bereichen Qualitätssicherung, Servicequalität sowie Einhaltung von Hygienestandards. Auch die Umsetzung der aktuellen Erfordernisse im Gesundheitsschutz und der Hygiene überwacht TÜV Rheinland in Deutschland und international bereits in zahlreichen Betrieben und Branchen.

Quelle: Tourexpi

So fliegt SunExpress

0

Wenn SunExpress wieder fliegt, wird es umfängliche Neuerungen und Sicherheitsvorkehrungen geben. Man muss früher zum Flughafen, darf keine Verwandten und Freunde zum Check-in mitnehmen, größeres Handgepäck ist nicht mehr erlaubt. Wir geben die Vorschriften hier im Wortlaut wieder – so wie sie SunExpress angegeben hat.

1. Vor dem Flug/Allgemeine Infos

  • Bitte beachten Sie, dass das Tragen von Masken sowohl im Flughafen als auch an Bord Ihres Fluges verpflichtend ist.
  • Passagieren mit Krankheitssymptomen ist das Fliegen untersagt.
  • Besitzer eines türkischen Passes, die Inlandsflüge in der Türkei gebucht haben, werden gebeten, ihre HES-Nummer für den Check-in bereit zu halten.
  • Sie möchten Zeit am Flughafen sparen und so wenig Kontaktpunkte wie möglich haben? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Online Check-In – ganz bequem von zu Hause aus. Hier können Sie auch eine Sitzplatzreservierung vornehmen.
  • Sie möchten Handgepäck mitnehmen? Leider ist dies nicht erlaubt. Lediglich eine kleine Handtasche, oder eine Laptoptasche, sowie Baby Equipment sind erlaubt.
  • Dennoch kann es durch die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen zu Verzögerungen kommen. Planen Sie ihre Ankunft am Flughafen entsprechend früher als gewöhnlich. Auch das Boarding wird früher beginnen – bitte kommen Sie rechtzeitig zu Ihrem Abflugsgate.
  • Wir müssen Sie bitten, keine Begleitung zum Flughafen mitzubringen. Dies gilt auch für die Abholung am Zielflughafen. Der Zutritt zum Flughafen Gebäude ist nur für Passagiere gestattet.

2. Am Flughafen

  • Wir öffnen die Check-In Schalter früher als gewohnt für Sie, um ein stressfreies Einchecken am Flughafen zu ermöglichen.
  • Bitte halten Sie Abstand zu anderen Reisenden – auch an den Check-In Schaltern und beachten Sie die entsprechenden Hinweisschilder am Flughafen.
  • Regelmäßiges Waschen bzw. Desinfektion der Hände sind zu unserem Alltag geworden – bitte auch am Flughafen nicht vergessen.

3. Boarding

  • Bitte kommen Sie früher als gewohnt zu Ihrem Boarding Gate und halten Sie Ihren Boarding- und Reisepass sowie Ihre HES-Nummer (falls notwendig) bereit, um ein zügiges und möglichst kontaktloses Boarding sicherzustellen.
  • Mit Abstand am besten: Auch beim Boarding gelten die gängigen Social Distancing Regeln. Deshalb findet das Boarding in kleinen Gruppen statt.
  • Sollten wir einen Shuttlebus zum oder vom Flugzeug einsetzen müssen, werden maximal 50% der verfügbaren Plätze belegt. So ermöglichen wir auch hier den nötigen Sicherheitsabstand.

4. An Bord

  • Die Flugzeuge werden neben einer gründlichen Reinigung vor jedem Flug komplett desinfiziert, die Toiletten auch zwischendurch während des Fluges.
  • Neben dem Reinigungs- und Desinfektionsprozess sorgt unser Filtersystem für eine saubere Luft an Bord.
  • Nicht nur Sie, sondern auch unsere Crews werden Masken an Bord tragen, und wir bitten Sie auch hier so gut wie möglich auf social distancing zu achten und zum Beispiel Schlangen vor den Toiletten zu vermeiden.
  • Sollte der Flug nicht voll gebucht sein, werden wir versuchen die Mittelsitze frei zu lassen. Bei voller Buchungslage werden auch die Mittelsitze vergeben – umso wichtiger ist es, dass Sie sich mit Ihrer Maske und den üblichen Hygiene Maßnahmen wie regelmäßige Desinfektion schützen. Auch über den Wolken reinigt eine Hand die andere. Deshalb verteilt unsere Crew desinfizierende Reinigungstücher. Auch auf den Toiletten stehen Desinfektionsmittel zur Verfügung.
  • Unsere Crews an Bord sind selbstverständlich auf alle Belange im Umgang mit Covid-19 geschult.
  • Momentan verzichten wir auf eine gedruckte Ausgabe unseres Bordmagazins SunTimes. Mit der SunTimes App für iOS und Android oder auf SunTimes magazine können Sie die aktuelle Ausgabe ganz bequem auf Ihrem Smartphone oder Tablet lesen.

5. Ankunft

Bitte haben Sie nach der Landung noch einen Moment Geduld. Der Ausstieg erfolgt Reihe für Reihe.

Die neuen Regeln werden den Passagieren im Anschluss an die Buchung automatisch zugesendet. Zusätzlich erhalten unsere Passagiere eine automatische Erinnerung zur früheren Boarding-Zeit und zur Registrierung einer HES-Nummer (falls erforderlich).

Gesundheitsinspektor an Bord

0

Je ein Mitglied jeder Turkish Airlines-Crew wird sich nach der Wiederaufnahme der internationalen Flugverbindungen ab 10. Juni als „Gesundheitsinspektor“ ausschließlich darum kümmern, dass Hygiene-Maßnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden.

Das heißt: Die Flugbegleiter werden beispielsweise darauf achten, dass sich vor den Toiletten keine Schlangen bilden, dass alle Passagiere ihre Masken tragen oder diese nicht alle auf einmal während der Essensausgabe abnehmen.

Sie sollen die Toiletten regelmässig desinfizieren und auf einigen Flügen an Passagiere Hygiene-Kits verteilen. Die enthalten eine Maske, Desinfektionsmittel und antiseptische Tücher.

Turkish Airlines will die internationalen Verbindungen ab dem 10. Juni wieder aufnehmen, ab 18. Juni sollen zudem zusätzliche Direktflüge in türkische Städte ins Programm kommen. Dies hat auch zum Ziel, Umsteigen zu vermeiden. An Flughäfen werden außerdem Corona-Tests durchgeführt.

Türkische Hotels und andere Dienstleister bereiten sich schon seit Wochen auf den Tourismus in Zeiten des Coronavirus vor. Er ist eine Schlüsselindustrie für das Land, dessen Wirtschaft und Währung schon seit längerem schwer schwächeln.

Reisehinweise – und nun?

0

Am 15. Juni will die Bundesregierung die Reisewarnung für eine Reihe europäische Länder aufheben und durch Reisehinweise ersetzen. Die Türkei ist nicht dabei. Was aus Reisen dorthin wird, steht zurzeit noch in den Sternen.

Wenn die Reisewarnung aufgehoben ist, bieten Reiseveranstalter meist wieder Pauschalreisen ans Wunsch-Reiseziel an – es sei denn, andere außergewöhnliche Umstände beeinträchtigen eine Reise erheblich. Für Urlauber geht es nicht unbedingt gleich am jeweiligen Stichtag ins Ausland: Schauinsland Reisen etwa will erst ab 26. Juni generell wieder Flugreisen anbieten, Alltours ab 25. Juni.

Kann man eine gebuchte Reise trotzdem absagen?

Wenn Urlauber ihre Reise (Start nach dem 15.Juni) in eines der 29 ausgewählten Länder aus Sorge vor Corona nicht antreten wollen, müssen sie nun womöglich Stornokosten zahlen. Es besteht nur ein Recht auf gebührenfreien Rücktritt von der Reise, wenn diese wegen außergewöhnlicher Umstände erheblich beeinträchtigt ist. Das kann im jeweiligen Land allerdings durchaus weiterhin so sein. Das gilt etwa bei einer gravierenden Änderung der Reiseroute oder wenn vormals gebuchte Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen aus dem Programm geflogen sind. Hier kommt es auf den Einzelfall an.

So wird es wohl auch darauf ankommen, wie genau die Reisehinweise für die einzelnen Länder ausfallen werden. Finden sich darin Aussagen, die auf außergewöhnliche Umstände schließen lassen, könnte ein kostenloser Reiserücktritt weiter möglich sein. Auch hier sind sind stets die gebuchten Reiseinhalte und die aktuellen Gegebenheiten vor Ort zu bewerten.

Welche Rechte hat man, wenn auf der Reise Probleme auftreten?

Wegen der Corona-Pandemie ist es im Sommer wohl immer möglich, dass ein Urlaub nicht so reibungslos verläuft wie zu normalen Zeiten. Pauschalreisende haben umfassende Rechte, wenn vom Veranstalter versprochene Leistungen nicht erbracht werden. Bei Reisemängeln lässt sich ein Teil des Geldes zurückfordern – die Höhe hängt mit der Schwere des Mangels zusammen. Wichtig: Mängelansprüche bestehen unter Umständen auch ohne ein Verschulden des Veranstalters. Sie können sich nicht einfach mit Verweis auf Corona herausreden.

Kann man schon vor dem 15. Juni ins Ausland?

Eine Reisewarnung ist kein Reiseverbot, sondern lediglich eine Empfehlung des Auswärtigen Amtes. Das heißt: Individualtouristen können bereits vor dem 15. Juni ins Ausland starten, sofern Transport und Einreise ins jeweilige Land möglich sind. Ob man dieses Risiko eingehen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

Was gilt für die übrigen Länder der Welt?

Solange für einen Staat weiterhin eine Reisewarnung besteht, werden Veranstalter wahrscheinlich keine Reisen dorthin anbieten. Das schließt – nach derzeitigen Plänen – vorerst wohl auch beliebte Urlaubsländer wie die Türkei, Ägypten, Tunesien und die USA ein. Wann Reisen in diese Länder wieder möglich sein werden, ist bislang schwer absehbar. Reisende sollten stets die Sicherheitshinweise und Einreisebestimmungen auf der Webseite des Auswärtigen Amtes prüfen.

Hilft eine Reiserücktrittsversicherung?

Die Versicherung zahlt Stornogebühren, wenn die oder der Versicherte selbst unerwartet krank wird oder durch Ereignisse wie den Tod von Verwandten, Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit verhindert ist. Sie greift nicht bei Krisen im Reiseland, also etwa einem möglichen erneuten «Lockdown» im Urlaubsland. Auch zahlt sie nicht, wenn Urlauber aus reiner Angst den Reisevertrag kündigen.

Quelle:dpa

Hotelbetrieb startet

0

Rund zweieinhalb Monate stand der Tourismusbetrieb still, aber jetzt zeigt sich Antalya für die Urlauber bereit: Hotels, Strände und Restaurants sind entsprechend der neuen Corona-Regelungen vorbereitet, und ab dem 1. Juni wollen viele Hotels wieder ihre Türen öffnen.


Von Kas nach Gazipasa, von Konyaalti nach Kemer: Insgesamt gibt es in Antalya 2799 registrierte Gästeunterkünfte vom Boutique-Hotel bis hin zur Fünf-Sterne-Luxusanlage. Und ein Großteil dieser Hotels hat nicht nur bereits die Vorgaben für das Tourismus-Zertifikat der türkischen Regierung erfüllt, sondern das Zertifikat bereits beantragt.

Abstand – das ist eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen auch im Urlaub

Ganz kann man wohl doch nicht auf Hotelbuffets verzichten. Dennoch gibt es in den Essensräumen Einschränkungen: Das Buffet ist nicht mehr für alle offen, sondern hinter einer Plexiglaswand aufgebaut. Der Gast muss hinter der Markierung bleiben, während er sich sein Essen auswählt, welches ihm dann durch einen Mitarbeiter serviert wird. Und dort, wo früher acht Personen an einem Tisch sitzen durften, dürfen es jetzt nur noch vier Gäste sein.

Um Gäste und Mitarbeiter zu schützen, wird in den Hotels noch vor dem Einchecken die Temperatur gemessen. Danach geht es durch einen Desinfektionstunnel und vorbei an Wärmebildkameras, bevor man sein Zimmer beziehen kann. Viele Hotels wollen auch auf Schlüssel und Karten verzichten, um die Türen zu öffnen. Und diejenigen, die weiterhin Schlüsselkarten anbieten, wollen diese nach jedem Besucher austauschen. Einige Hotels tüfteln zudem an einem komplett kontaktlosen Schließsystem per App.

Auch die Zimmer werden möglichst hygienisch vorbereitet. Lichter und andere Knöpfe ebenso wie der Ruf nach dem Zimmerservice werden per QR-Code oder App gesteuert, TV-Fernbedienungen werden in Wegwerf-Form angeboten. Insgesamt wird alles, was innerhalb des Zimmers benötigt wird, als Einwegprodukt bereitgestellt.

An allen Gemeinschaftsorten – von der Lobby zur Rezeption, von Aufzügen über Restaurants bis hin zu Pools und Bars – gelten die Regeln der sozialen Abstände von mindestens 1,5 Metern. Hierfür finden sich an gut sichtbaren Plätzen Informationstafeln auf Türkisch, Deutsch, Russisch und Englisch.

Während für Gäste eine Mundschutzpflicht gilt, werden die Mitarbeiter zusätzlich dazu mit Plexiglas-Schutzschilden arbeiten.
Auch in den gerade bei deutschen Urlaubern sehr beliebten Regionen Alanya und Kemer haben sich Hoteliers auf die zu erwartende Rückkehr der Urlauber vorbereitet. Die bekannten Damlatas- und Kleopatra-Strände in Alanya sind mit dem Aufbau der Liegen mit Abstand und den anderen Hygienemaßnahmen fertig. In Kemer und Manavgat stellt man sich auch besonders auf Camping- und Caravanurlauber ein, die in diesem Jahr vermehrt erwartet werden.

An den Stränden wird desinfiziert und für Abstand gesorgt. Foto: dha

Die türkische Regierung erwartet, dass die Bundesregierung ihre weltweite Reisewarnung noch vor den Sommerferien auch für die Türkei aufhebt. Man sei ab Mitte Juni bereit, Touristen aus dem Ausland zu empfangen, sagte der türkische Botschafter in Berlin, Ali Kemal Aydin, der Deutschen Presse-Agentur. «Alle notwendigen Vorkehrungen werden seitens der zuständigen Behörden getroffen. Wir sind davon überzeugt, dass die Bundesregierung all dies in Betracht zieht und sich dementsprechend entscheidet.»

„Wann kann man wieder Urlaub in der Türkei machen? – das ist derzeit die Gretchenfrage deutscher Touristen. Für den türkischen Botschafter ist die Antwort klar: «Es ist offensichtlich, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Ländern die Covid-19-Krise erfolgreich überwinden», sagte Aydin der dpa. «Wir sind in einer viel besseren Lage im Vergleich auch zu einigen EU-Ländern.» Zudem habe die Türkei die nötigen Vorkehrungen für sicheren Tourismus früher definiert. Er halte es deswegen für «sehr unwahrscheinlich», dass die Reisewarnung nicht aufgehoben werde.

Aydin sagte, die Wiederaufnahme des Flugverkehrs sei bereits in Vorbereitung. «Voraussichtlich wird der Flugverkehr in der ersten Juni-Woche mit Inlandsflügen beginnen und sich vor Mitte Juni schrittweise mit internationalen Flügen ausweiten.» Mit Beginn der Auslandsflüge würden dann auch die Quarantäne-Bestimmungen wegfallen. Stattdessen würden Reisende bei Ankunft auf Corona getestet.

Die Türkei ist bei deutschen Touristen beliebter als zum Beispiel Österreich oder Griechenland. Im vergangenen Jahr kamen nach türkischen Angaben wieder etwa fünf Millionen deutsche Touristen in die Türkei – fast so viele wie im Rekordjahr 2015 mit 5,6 Millionen. Die Deutschen sind in der Türkei die zweitgrößte Touristengruppe nach den Russen. Insgesamt hofft die Türkei in diesem Jahr knapp fünfeinhalb Millionen Touristen empfangen zu können.

Quelle: Hurriyet.de, dpa

Eurowings‘ Corona-Konzept

0

Im Internationalen Tourismus sind Lockerungen der aktuellen Reisebeschränkungen in Sicht, der Sommerurlaub 2020 rückt damit wieder in greifbare Nähe. Eurowings hat vor diesem Hintergrund den Juni-Flugplan deutlich ausgeweitet und 40 neue Sonnen-Ziele in Europa ins Programm genommen. Damit reagiert die Airline auf die wachsende Sehnsucht ihrer Kunden, endlich wieder reisen zu können. In diesen Zeiten ist die Reiseplanung oftmals noch mit Unsicherheit verbunden – diese möchte Eurowings ausräumen und beantwortet in einem eigens produzierten Video Fragen, die sich Reisende aktuell stellen. Das Video finden unsere Leser hier: https://youtu.be/Uqrk2qkUQOg

Hier das Eurowings-Konzept im Überblick:

Vor dem Flug: Um Reisenden mehr Planungssicherheit zu geben, profitieren Eurowings Kunden bei ihren Buchungen weiterhin von flexiblen Umbuchungsoptionen. Der Check-In kann schon vorab über das eigene Smartphone durchgeführt werden. Am Flughafen

Am Flughafen: Eurowings bittet die Passagiere zu allen Flügen einen Mund-Nase-Schutz mitzubringen und diesen sowohl am Flughafen als auch an Bord zu tragen. Eurowings-Flugbegleiter tragen im direkten Kundenkontakt ebenfalls einen entsprechenden Schutz. Die bisherige Regelung, den Nachbarsitz freizuhalten, entfällt dagegen. Doch werden Sitzplätze nach Möglichkeit weiträumig über die Kabine verteilt zugewiesen.

Boarding: Mit Hinweisen in der Halle und an den Gates sowie durch Einspielungen über Monitore und entsprechende Durchsagen setzen Flughäfen und Dienstleister die geltenden Abstandsregeln von mindestens 1,5 Meter von einer Person zur nächsten um. Das Boarding erfolgt in Gruppen und durch eigenständiges Auflegen der Bordkarte durch den Fluggast.

Die Crew: Vor und während des Flugs sowie am Boden während der Transitzeiten ist der Kontakt der Crewmitglieder untereinander sowie zum Bodenpersonal minimiert, um den Sicherheitsabstand so weit wie möglich zu wahren. So erfolgt die Kommunikation zwischen Cockpit und Boden zum Großteil via Headset, innerhalb der Crew wird das Interphone als Hauptkommunikationsweg genutzt. Darüber hinaus sind sowohl Bordverkauf als auch Bordservice reduziert. Damit werden Abstandregeln,Handkontakte weitestgehend vermieden. Die Bezahlung an Bord erfolgt bargeldlos.

An Bord: Jedes Flugzeug wird beim Stopp an der Heimatbasis desinfizierend gereinigt. In der Kabine beinhaltet dies die Gepäckfächer, Armlehnen, Sitzgurte und -schnallen sowie Tische. In den Waschräumen werden Toilettenschüssel und -sitz, Waschbecken, Armatur, Spiegel sowie Türgriff gereinigt. Auch sämtliche Arbeitsoberflächen und Spülbecken in der Flugzeugküche werden desinfizierend gereinigt. Grundsätzlich bleibt eine Ansteckung an Bord weiterhin sehr unwahrscheinlich. Die Luft in allen Flugzeugen ist sauberer als die auf der Erde. Sie besteht zu 60 Prozent aus Frischluft von außen. Die in der Kabine zirkulierende Luft wird gefiltert und von Verunreinigungen wie Staub, Bakterien und Viren befreit. Filterleistung und Luftführung entsprechen den Standards für klinische Operationssäle.

Ankunft: Alle Eurowings-Flüge auf innerdeutschen Flughäfen werden ab sofort nur noch direkt am Gebäude positioniert, wo immer dies aufgrund der vorhandenen Flughafeninfrastruktur und der behördlichen Regelungen möglich ist. So können Busfahrten der Fluggäste weitestgehend vermieden werden. Darüber hinaus informiert Eurowings die Passagiere regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Themen rund um das Reisen in Zeiten von Corona auf eurowings.com/corona sowie über alle anderen Kanäle.

Quelle: Eurowings

Probe aufs Exempel

0

Bereits Ende Juni wird Bentours mit SunExpress dafür eine exklusive Inforeise für die Reisebüropartner auflegen. Gemeinsam mit den Teilnehmern möchte der Veranstalter sich dabei von dem „neuen sicheren Reisen“ überzeugen. Dabei werden alle Aspekte der Sicherheitsmaßnahmen begutachtet, die im Rahmen von Covid-19 eingeführt wurden. Ebenfalls im Test: das Urlaubsfeeling während des gesamten Reiseerlebnisses vor Ort.

„Diese Inforeise ist für uns etwas ganz Besonderes“, sagt Deniz Ugur, CEO von Bentour Reisen. „Wir möchten für unsere Kunden Informationen aus erster Hand. Die Sicherheit unserer Gäste ist uns wichtig – daher werden wir uns persönlich vor Ort informieren.“ Wie haben Airlines, Transferunternehmen und Hotels die Schutzkonzepte umgesetzt? Während der insgesamt 4 Tage dauernden Tour können sich die Teilnehmer von den Maßsnahmen aller eingebundenen Partner überzeugen.

„Gesundheitsfragen werden zukünftig ein noch wichtigeres Kriterium bei der Auswahl des Reiseziels“, ist Ugur überzeugt „In der Beratung vertrauen die Kunden darauf, dass ihr Reisebüro sie auch dazu umfassend informieren kann. Dafür werden wir neben unserer Inforeise Ende Juni in den kommenden Tagen gemeinsam mit unseren Partnern und Leistungsträgern auch umfangreiches Infomaterial zur Verfügung stellen.“

„Flugzeuge gehören schon immer zu den sichersten Verkehrsmitteln der Welt. Das gilt insbesondere auch in der heutigen Zeit“ ergänzt Peter Glade, Commercial Director von SunExpress. „So sorgen beispielsweise die Frischluftsysteme moderner Flugzeuge für einen kompletten Luftwechsel innerhalb von 2-3 Minuten. Der obligatorische Mund-/Nasenschutz sorgt für zusätzliche Sicherheit.“

Neben Expedienten aus verschiedenen Reisebüros in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist auch die Fachpresse dabei. Die Geschäftsleitung von Bentour Reisen und SunExpress wird die Inforeise persönlich begleiten.

Quelle: Tourexpi